Neue Covid-Schäden: Frauen sind besonders gefährdet, bestätigen deutsche Forscher

Jeder fünfte Corona-Infizierte ist im weiteren Verlauf chronisch erschöpft. Junge Frauen sind besonders betroffen.

Noch immer sterben laut RKI-Daten jeden Tag rund 100 Menschen in Deutschland im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Dabei spielen nicht nur die akuten Krankheitssituationen eine Rolle. Auch die langfristigen Folgen der Infektionen rücken jetzt immer häufiger in den Mittelpunkt von Studien. Gerade wies Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf eine neue Studie zu den Folgen von Corona hin. Demnach litt etwa jeder fünfte Proband der Studie auch Monate nach einer Genesung unter klinisch relevanter Erschöpfung.


Genau diese Folgeerscheinungen einer Coronainfektion untersuchten Forscher der Universitäten Kiel und Würzburg anhand von 969 Probanden und einer ebenso großen Kontrollgruppe.

Durchschnittlich waren die Probanden neun Monate vor der Studie an Corona erkrankt, die Kontrollgruppe hatte sich nicht infiziert. Untersucht wurden allen Probanden Häufigkeit und Schweregrad von chronischer Erschöpfung und kognitive Beeinträchtigungen.

Lauterbach erklärt auf seinen Social Media Kanälen die Studie. Sie zeige „ein hohes Vorkommen, fast 20 Prozent, von chronischer Erschöpfung neun Monate nach Coronainfektion“, so der Minister. 188 der von Corona-Genesenen (19 Prozent), doch nur 78 Probanden der Kontrollgruppe (8 Prozent) wiesen Erschöpfungserscheinungen auf. 

Diese Folgeerscheinung sei statistisch signifikant häufiger bei den Corona-Genesenen vorgekommen, als in der Kontrollgruppe ohne Infektion, erklärten die Forscher in ihrer Studie. Eine Ausnahme bildete die Altersgruppe der über 65-Jährigen, bei denen die chronische Erschöpfung recht gleich verteilt war.

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Sara Breitner