Mit dem kalten, regnerischen oder sogar verschneiten Wetter im Augenblick träumen wahrscheinlich viele schon vom Sommerurlaub und studieren eifrig Reise-Websites und Ferienplattformen. Die wenigsten aber sehen sich ihren Pass genauer und genau das kann Urlaubern nicht nur teuer zu stehen kommen, sondern sogar die ganze Ferienreise vermasseln. Viele der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen haben nämlich neue Passregeln eingeführt. Außerdem ist in einem gewöhnlichen Transitland jetzt nicht nur eine „Eintrittsgebühr“ fällig, sondern auch ein in den voraus gebuchten Visa.
Flugplatz-Transit nur mit Visa
Die wichtigste Änderung, die von vielen übersehen werden kann, sind die neuen Regeln, die Großbritannien ab Anfang April für jeden eingeführt hat, der nicht im Königreich ansässig ist. Unabhängig davon, ob man in Großbritannien Urlaub machen will, oder nur den Flieger wechselt, muss jeder, der auf britischem Grund und Boden landet, jetzt im Besitz einer elektronischen Einreisegenehmigung, der sogenannten „Electronic Travel Authorisation“ (ETA), sein. Viele der Billigflieger, darunter Ryanair und EasyJet, fliegen zumeist über englische Flughäfen, bevor man weiter in den warmen Süden reisen kann. Um in Großbritannien weiterzukommen, muss man neben dem Reisepass jetzt auch die ETA am Zoll vorlegen. Diese kann nur online beim britischen Innenministerium gebucht werden und kostet 12 Euro (£10). Die ETA ist an den Pass gebunden und für zwei Jahre gültig. Wer in der Zwischenzeit den Pass wechselt, muss diese erneut beantragen und bezahlen. ETA werden auch nicht unmittelbar ausgestellt und Reisende müssen etwa eine Woche warten, bevor sie das gültige digitale Dokument erhalten.
Reisepass-Gültigkeit wird wichtig
Neben den Änderungen für diejenigen, die über Großbritannien fliegen, haben viele Regierungen in beliebten Urlaubsländern neue Passregeln eingeführt. Dabei dreht es sich zumeist um die Gültigkeit des Passes. Ab 2025 müssen Urlauber, die sich auf eine Reise nach Ägypten, Tunesien oder Marokko begeben, sicherstellen, dass ihr Reisepass beim Beginn des Aufenthaltes noch mindestens sechs Monate gültig ist. Ansonsten kann die Einreise bereits am Flugplatz verweigert werden. Auch in bei Touristen beliebten südostasiatischen Ländern wie Thailand, Indonesien, Vietnam und den Philippinen muss laut dem Auswärtigen Amt der Reisepass bei der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein. Im Falle Indonesiens kommt auch noch eine Visapflicht hinzu, die bei der Botschaft im Voraus beantragt werden muss. Eine etwas mehr kuriose Meldung kommt für Reisende nach Mexiko. Auch dort verlangt man eine sechsmonatige Gültigkeit des Passes bei der Einreise, aber zudem bestehen die mexikanischen Behörden darauf, dass die Reisedokumente sich in gutem Zustand befinden, also ohne Eselsohren, ausgefranste Kanten oder lose Bindungen.
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