Neuer Krieg in Europa? Verbündete beobachten massiven Truppenaufmarsch

Offenbar braut sich ein neuer Krieg zusammen. Die USA melden einen massiven Truppenaufmarsch in Europa. Ein „beispielloses“ Aufgebot an Soldaten, Artillerie und Panzern rückt aus Serbien an.

Serbische Truppen mit Artillerie und Panzen haben sich in Bewegung gesetzt. Das berichten die USA und warnen vor einer möglichen Eskalation der Spannungen zwischen Serbien und dem Kosovo. In diesem Zusammenhang forderte Washington Serbien zur sofortigen Deeskalation auf. Serbien hat seine Militäreinheiten direkt vor der Grenze zum Kosovo aufgestellt.

Der US-amerikanische Offizier und Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, sprach von einer „noch nie dagewesene Stationierung von fortgeschrittener serbischer Artillerie, Panzern und mechanisierten Infanterieeinheiten” und unterstellte eine „destabilisierenden Wirkung“ auf die Region. Das amerikanische Außenministerium teilte mit, dass man mit Serbiens Staatspräsidenten Aleksandar Vucic im Gespräch sei. Die serbischen Nachrichtenagentur Tanjug berichtete, dass Vucic die Meldungen von serbischen Truppenbewegungen dementiert habe.

Die Kosovo-Region, in der mehrheitlich Albaner leben, hat 2008 ihre Unabhängigkeit von Serbien erklärt. Diese wurde jedoch von der Regierung in Belgrad nie anerkannt. Am vergangenen Wochenende kam es zu schweren, politisch motivierten Gewaltausbrüchen in einem serbischen Dorf unweit der Grenze zum Kosovo. Rund 30 bewaffnete Männer sollen der kosovarische Polizisten beschossen haben. Bei dem Vorfall kamen drei der Männer ums Leben sowie ein Polizist.

Zu dem Gewaltaufmarsch bekannte sich kosovo-serbische Spitzenpolitiker und Geschäftsmann Milan Radoicic. Er bezichtigte die kosovarische Regierung des „Terrors“ gegen die örtliche serbische Gemeinschaft. Um “die Bedingungen zu schaffen, um den Traum von der Freiheit (seines) Volkes im Nordkosovo zu verwirklichen”, habe man sich dieser Mittel bedient.

In den Jahren 1998 bis 1999 lag Kosovo mit Serbien im Krieg, der mit den letztlich erfolgreichen Unabhängigkeitsbestrebungen des Kosovos endete. Weil Serbien erhebliche Menschenrechtsverletzungen gegen Albaner vorgeworfen wurde, hatte die NATO das Kosovo in dem Konflikt aktiv unterstützt und ist dort bis heute präsent. Nach den Eskalationen am vergangen Wochenende hat die NATO angekündigt, ihre Militärpräsenz im Kosovo verstärken zu wollen.

Der kosovarische Premierminister Albin Kurti begrüßte die neuerliche Unterstützung der NATO und sagte zum Vorfall vom vergangenen Wochenende: „Diese Menschen wollen die Zeit um 30 Jahre zurückdrehen, aber das wird nicht passieren“.

Der kosovarische Präsident Vjosa Osmani, unterstellte Wladimir Putin Einflussnahme auf Serbien. Man vermute, dass Russland den Balkan destabilisieren wolle, um damit einen Teil der Aufmerksamkeit vom Ukraine-Krieg abzulenken.

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  • Die ganze Schuld trägt Amerika. Das dürfte das Ende des "Weltpolizisten" sein.

  • Es dürfte nicht beim Aufmarsch bleiben. Als die NATO unter USA-Befehl gewildert hat, haben die Krieger Russland im Fokus gehabt und erwartet dass Russland sich einmischt. Russen haben es verstanden, geduldet, sich vorbereitet und das ist jetzt die Antwort. Biden dürfte der letzte Präsident der USA sein.

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Sara Breitner