Zu Ostern in die Berge statt nach Mallorca? Leider steht reiselustigen Deutschen eine herbe Enttäuschung bevor, denn der Bundeskanzler von Österreich, Sebastian Kurz, wird alle Hotels über die Osterfeiertage geschlossen halten. Um im Sommer wieder volle Reisefreiheit garantieren zu können, setzt Kurz auf den „grünen Pass“.
Da die Feiertage immer näher rücken, wird es knapp mit der Reiseplanung. Allerdings wird es für deutsche Touristen einen Osterurlaub in Österreich nicht geben. In einem Interview mit „ntv“ hat dies Sebastian Kurz, Bundeskanzler der Alpenrepublik, angekündigt.
„Zu Ostern wird leider noch kein Urlaub möglich sein, denn auch in Österreich sind aktuell die Hotelbetriebe noch geschlossen.” Doch machte Kurz auch leise Hoffnungen auf eine Lockerung im Frühling. „Wir bereiten uns auf die Öffnung vor und freuen uns schon jetzt auf die deutschen Gäste”, sagte Kurz weiter. Wann genau diese Öffnung zu erwarten ist, ließ er offen.
Zuerst müsse aber die Grenzfrage innerhalb der EU geklärt werden, um ein Anlaufen des Tourismus in Erwägung zu ziehen. In einigen der Mitgliedsländer sind derzeit die Grenzen vorübergehend geschlossen. Damit solle verhindert werden, dass sich die britische Virusmutation B.1.1.7 weiter ausbreite. Die Grenzen zu Tschechien und dem österreichischen Bundesland Tirol hat Deutschland schon vor Wochen geschlossen. Daher fordert der Bundeskanzler, der sich derzeit in Deutschland auf Reise befindet, eine baldige Aufhebung der Grenzkontrollen zwischen Bayern und Tirol.
“Es war ein furchtbares Jahr”
Jetzt werde auf europäischer Ebene daran gearbeitet, ab dem 1. Juni den digitalen grünen Pass zur Verfügung stellen zu können. Dieser solle für Geimpfte aber auch Genesene und Getestete gelten. So könne noch zur Sommersaison die Reisefreiheit ohne Quarantäne und Grenzkontrollen wiederhergestellt werden. Daneben werde intensiv an der Überwindung der Impfengpässe gearbeitet.
Im Gespräch mit „ntv“ sagte Kurz: „In der Summe bin ich optimistisch, dass wir bis zum Sommer jedem in Europa, der sich impfen lassen möchte, zumindest eine Erstimpfung anbieten können und dann führt das dazu, dass wir im Sommer wieder in Normalität leben können.”
Kritik äußerte er an den nicht eingehaltenen Lieferverpflichtungen seitens einiger Hersteller: „Was für uns natürlich problematisch ist, dass sehr viel in einem Steering Board von Gesundheitsbeamten vereinbart wurde, wo es keine wirkliche Transparenz gab.” Heute sei man schlauer als vor einigen Monaten. “Natürlich hätte einiges anders laufen können und auch anders laufen sollen.” Daher müsse es nun das Ziel sein, schnellstmöglich diese Probleme zu beheben. Seine Hoffnung sei es nun, dass man bald sagen könne, es war ein schreckliches Jahr, aber zusammen habe man die Pandemie besiegen können.
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