Offizielle Warnung an Bürger: Deutsche Großstadt von Feuer heimgesucht

Ein Großbrand in einem Medienhaus erschüttert aktuell eine deutsche Stadt. Die Feuerwehr warnt alle Bürger vor giftigem Rauch. Derzeit besteht Lebensgefahr im Verlagshaus des „Westfalen-Blatts“, wo die Flammen bereits die Decke einstürzen ließen.

Über Bielefeld sind dicke, giftige Rauchschwaden zu sehen, und die Flammen schlagen aus dem Verlagshaus des „Westfalen-Blatts“ meterhoch in den Himmel. Das Gebäude befindet sich im Industriegebiet an der Sudbrackstraße. Dort sollen gegen vier Uhr morgens vom Pförtner eines benachbarten Unternehmens der Brand entdeckt worden sein. Der Mann alarmierte sofort die Einsatzkräfte.

Schock im Urlaub in Tirol
Chefredakteur Ulrich Windolph befindet sich derzeit im Urlaub in Tirol und erfuhr dort von der Katastrophe. „Die Lage vor Ort ist unübersichtlich, ich kann nur aus zweiter Hand berichten. Offenbar aber steht das Gebäude laut Feuerwehr massiv unter Wasser, da es einen starken Wasser- und Löschschaumeinsatz gegeben hat und gibt. Es ist bitter, normalerweise berichten wir darüber, jetzt hat es uns selbst erwischt. Ich hoffe sehr, dass es dabei bleibt, dass niemand zu Schaden gekommen ist“, sagte er.

Altes Haus betroffen
Der Brand war im hinteren Teil des Gebäudes ausgebrochen und arbeitete sich durchs Dach des Verlagshauses. „Aufgrund des Alters des Hauses gibt es keine Brandmauern, die das Feuer hätten aufhalten können“, sagt Gordon Majewski, Amtsleiter der Bielefelder Feuerwehr. 220 seiner Männer sind seit Stunden im Einsatz. Es handelt sich um alle Löschabteilungen der freiwilligen Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr.

Zwischendurch wurde es lebensgefährlich: Ein Löschtrupp konnte sich in letzter Sekunde vor brennenden Deckenteilen retten, die herabstürzten. Die Einsatzkräfte hatten sich mit Atemschutz im Gebäude befunden, um nach dem Brandherd zu suchen.

Prävention und Schutz vor Rauch
Die Feuerwehr Bielefeld warnt die Bürger indes über die Nina-App und forderte alle Anrainer dazu auf, Türen und Fenster geschlossen zu halten sowie Lüftungen auszuschalten. Ein Krankenhaus in der Nähe musste seine Klimaanlage abstellen. „Nach derzeitigen Erkenntnissen werden keine Personen vermisst. Menschen wurden nicht verletzt“, heißt es. Zur Brandursache gibt es noch keine Erkenntnisse, die mit der Öffentlichkeit geteilt wurden.

Homeoffice springt ein
Ob das „Westfalen-Blatt“ am Montag erscheinen könne, weiß auch der Chefredakteur noch nicht: „Es gibt bei uns Münster, es gibt Homeoffice und ausgelagerte Stellen, aber ich kann da zurzeit noch nichts Konkretes sagen.“

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Martin Beier