Panik in Hamburg: Horde von Wespen greift Kindergruppe an

Zu einem unheimlichen Vorfall kam es aktuell in Hamburg, als eine Gruppe von Kindern von einer Horde Wespen attackiert wurde. Die unglaubliche Aggression der Tiere beruhte auf der Tatsache, dass ein Mädchen auf das Nest getreten war. Zwei der Kinder musste mit mehr als 20 Stichen im Krankenhaus behandelt werden.

Es handelte sich um Erdwespen. Beim Spielen auf einer Geburtstagsfeier trat ein Kind versehentlich auf das Nest, die Tiere reagierten sofort aggressiv und schwärmten aus, um sich zu verteidigen. Die Kinder wurden mehrfach in Gesicht und Oberkörper gestochen. Laut Feuerwehr wurden sieben Kinder und ein Erwachsener von einem Arzt behandelt, insgesamt waren 15 Kids auf der Party anwesend.

In Deutschland gibt es insgesamt über 10.000 Wespen­arten, manche davon stehen auf einer sogenannten “roten Liste”, weil sie besonders gefährdet sind und unter Artenschutz stehen. Aber auch die weit verbreiteten Arten dürfen gemäß Bundesnaturschutzgesetz nicht ohne “vernünftigen Grund” gefangen, verletzt oder getötet werden. Auch die Nester dürfen somit theoretisch nicht entfernt, zerstört oder ausgeräuchert werden.

Ein “vernünftiger” Grund für eine professionelle Entfernung durch einen Kammerjäger wäre etwa, wenn auf der Spielfläche eines Kindergartens eine Wespenhöhle gefunden wurde oder wenn jemand aufgrund eines Nestes sein Haus nicht mehr betreten kann. Allergiker dürfen Wespen ebenfalls töten, da eine Gefahr für Leib und Leben besteht. Alle anderen müssten in der Theorie mit einem Bußgeld rechnen.

Ist es zu spät und Sie werden von Wespen angegriffen, ist das Weglaufen leider eher zwecklos. Sie müssten schon ein bestens trainierter Sprinter sein und eine Geschwindigkeit von über 30 km/h schaffen – denn so schnell können die Insekten nämlich fliegen. 

Jetzt im Herbst erreicht die Population der Wespen ihren Höhepunkt – die meisten Tiere verenden über den Winter. Übrig bleiben einige Königinnen vom Herbst des Vorjahres, Mitte Juni schlüpfen dann die ersten Arbeiterinnen. Mit jeder Generation wird das Nest größer.