Paukenschlag: Putin kündigt neuen Krieg an

Nicht einer der Propagandisten des Kremls, sondern Wladimir Putin selbst hat die folgende gewaltige Ankündigung gemacht: Russland wird sich mit dem Westen im Krieg befinden, wenn der Ukraine erlaubt wird, Langstreckenraketen einzusetzen.

Es ist nun über zweieinhalb Jahre her, dass Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hat. In den letzten Wochen haben sowohl auf ukrainischem als auch auf russischem Boden heftige Kämpfe stattgefunden.

Immer wieder hat die Ukraine Russland auf eigenem Boden mit Drohnenangriffen ins Visier genommen, die manchmal ihr Ziel trafen und manchmal nicht. Was Präsident Selenskyj wirklich möchte, ist die Möglichkeit, mit Langstreckenraketen strategische Ziele in Russland anzugreifen. Bislang wurde die Erlaubnis dazu beharrlich verweigert – bis zu dieser Woche.

Wie ntv berichtet, könnten das Vereinigte Königreich und die USA kurz davor stehen, die Erlaubnis für den Einsatz ihrer Raketen gegen Ziele tief in Russland zu erteilen. Der britische Guardian berichtet, dass im Vereinigten Königreich diese Entscheidung bereits getroffen wurde. In dieser Woche finden nun Gespräche zwischen dem Vereinigten Königreich und den USA statt.

Russische Luftwaffenstützpunkte, militärische Hauptquartiere, Artillerie- und Raketeneinheiten, die für Russlands Luftverteidigungskapazitäten von zentraler Bedeutung sind, sowie zahlreiche Logistikzentren, die Russlands Truppen an der Front unterstützen: Nach Angaben des US-amerikanischen Think-Tanks „Institute of War“ wären fast 250 potenzielle Ziele in Russland bedroht.

Am gestrigen Donnerstag hat Wladimir Putin seine Ankündigung gemacht: Wenn der Westen der Ukraine den Einsatz von Langstreckenraketen erlaube, befänden sich die USA und die Nato „im Krieg“ mit Russland. In einem Interview im russischen Staatsfernsehen sagte der russische Präsident: „Das würde bedeuten, dass die Nato-Länder, die USA, die europäischen Länder, sich im Krieg mit Russland befinden“. In Anbetracht der „veränderten Art des Konflikts werden wir auf der Grundlage der Bedrohungen, mit denen wir konfrontiert werden, die entsprechenden Entscheidungen treffen“, so Putin.

Die Warnung des russischen Präsidenten erfolgte nur 24 Stunden, bevor Präsident Biden den britischen Premierminister Keir Starmer im Weißen Haus treffen wird. Zu welcher Entscheidung die beiden Politiker kommen werden, bleibt abzuwarten. Weitere Unterstützung für die Ukraine wurde bereits zugesagt: Wie die britische Daily Mail berichtet, hat sich Washington bereit erklärt, mehr als 700 Millionen US-Dollar an Hilfe zu leisten, während das Vereinigte Königreich 600 Millionen Pfund (781 Millionen US-Dollar) bereitstellen wird.

Foto: Council.gov.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Kommentare anzeigen

  • Putin muss eine Gegenwehr spüren. Es kann nicht sein, dass weiterhin die Russen in der Ukraine alles zerstören, aber auf russischem Gebiet keinerlei Zerstörungen zu erwarten sind.
    Wenn. da mal Ziele in Russland angegriffen werden, wird Puren wohl Truppen aus der Ukraine zurückziehen müssen.. Auf jeden Fall wird das zur Eskalation in diesem Krieg führen.
    Der Wehsten verfügt über technisch sehr gut entwickelte Waffen mit großen Reichweiten.. Die wird Putin weder von dem Iran noch von Nordkorea bekommen, weil die solche Waffen nicht haben.
    Die Ukraine muss massiv mit Waffen unterstützt werden, damit Putin sieht, keine Chance zu haben diesen Krieg zu gewinnen.Nur so kann man die3sen Verbrecher an den Verhandlungstisch zwingen

  • Es wird Zeit das die AMIS neu WÄHLEN. erasmus was SIE oder ER da vom Stapel lasen gleicht einer Kriegserklärung gegen Putin und da können SIE versichert sein das geht auch an Ihnen dann NICHT spurlos vorbei! Kriegswaffenlieferungen der Nato des Westen und der EU sind legitim???? Woher wollen SIE wissen das der Iran und Nordkorea über solche Waffen nicht verfügt??? Putin wird das so beantworten mit den Möglichkeiten die Ihm zur Verfügung stehen.Ich bin mir sicher das SIE auch mal darüber nachdenken sollten was Sie bis JETZT versäumt haben.

  • @erasmus
    Ein übermäßiger Konsum der Springer-Medien soll nicht gesund sein, habe ich mal gehört. Vorwiegend soll am stärksten das Hirn darunter leiden, was man in ihrem Beitrag sehr gut diagnostizieren kann.

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Social
Author
Kai Degner