Seit der Eröffnung der allerersten Filiale in Deutschland im Jahr 1927 sind Millionen von Verbrauchern durch die Türen seiner Läden geströmt. Doch nun gibt es Anzeichen dafür, dass einem der beliebtesten Discounter in Deutschland traurige Zeiten bevorstehen könnten.
Mit bundesweit über 630 Filialen ist der Name des Non-Food-Discounters Woolworth jedem ein Begriff. Anders als in Großbritannien, wo “Woolworths” nach finanziellen Schwierigkeiten seit 2009 leider ganz verschwunden ist, schien das deutsche Woolworth unter dem Eigentümer HH Holding gut etabliert und sicher. Doch wie die Lebensmittelzeitung berichtet, könnte dies bald nicht mehr der Fall sein.
Demnach bereitet sich Stefan Heinig, der Mann hinter der HH Holding, Mehrheitseigentümer der Woolworth GmbH, darauf vor, sich von dem Unternehmen zu trennen. Könnte es sein, dass es mit Woolworth so bergab gegangen ist? Derzeit gibt es dafür keine Anzeichen: Erst im Januar dieses Jahres berichtete die BBC, dass Woolworth höchstwahrscheinlich eine Rückkehr nach Großbritannien plant. Damals wurde der Chef der HH Holding, Roman Heini, mit den Worten zitiert, dass das Vereinigte Königreich auf seiner “Bucket List” der Ziele stehe, in die er international expandieren wolle. Darüber hinaus kündigte Woolworth zu Beginn des Jahres an, dass es weitere Filialen in Deutschland, Polen und Österreich eröffnen wolle.
Nach Angaben der Lebensmittelzeitung hat Heinig die Investmentspezialisten Rothschild & Co. mit der Suche nach Kaufinteressenten beauftragt. Der Grund: Er will sich auf seine andere Einzelhandelskette, Tedi, konzentrieren. Was dies für Woolworth in Deutschland bedeutet, ist ungewiss. In den Medien wird spekuliert, dass einige Filialen von der Schließung bedroht sein könnten. Woolworth hat sich jedoch nicht dazu geäußert, ob es tatsächlich nach einem neuen Eigentümer sucht. Auf die Frage von inFranken, wie die Zukunftspläne von Woolworth aussehen, antwortete ein Sprecher des Unternehmens, dass es sich grundsätzlich nicht zu Marktgerüchten und Spekulationen äußere.
Foto: João Pimentel Ferreira, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons
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