Warnung der Verbraucherzentrale: Millionen von Paypal-Kunden werden derzeit angegriffen. Die Betrüger nutzen eine täuschend echte E-Mail-Vorlage und eine perfide Technik, mit der sie schon mehrfach persönliche Daten und Geld erbeutet haben.
Paypal hat 32 Millionen Nutzer in Deutschland
Paypal ist der beliebteste Zahlungsdienst in Deutschland. Die Zahlungsmethode wird von 93 % der Online-Händler akzeptiert – kein Wunder, dass rund 32 Millionen Verbraucher Paypal regelmäßig nutzen, um Waren und Dienstleistungen zu bezahlen.
Leider führt die Beliebtheit von Paypal auch dazu, dass seine Nutzer immer häufiger zur Zielscheibe von Betrügern werden. Die Kriminellen versuchen, immer raffiniertere Methoden zu entwickeln, um Geld und persönliche Daten von unwissenden Bürgern zu stehlen.
Opfer verlieren Tausende von Euro durch perfide Paypal-Betrügereien
In den letzten Monaten wurde eine ganze Flut von gefährlichen Paypal-Betrügereien gemeldet. Da gibt es zum Beispiel die, bei der den Opfern „irrtümlich“ eine Geldsumme geschickt wird. Wenn Sie das Geld über die „Freunde & Familie“-Zahlungsfunktion zurückschicken, werden Sie Opfer der Betrüger, die Ihr Geld kassieren und dann ihre ursprüngliche Zahlung zurückfordern.
Benutzen Sie niemals „Freunde & Familie“, um Geld an jemanden zu senden, den Sie nicht kennen!
Verbraucherzentrale warnt vor neuer Phishing-Masche
Die Verbraucherzentrale warnt derzeit vor einer neuen Welle von Phishing-E-Mails, die vorgeben, von Paypal zu stammen. In diesem Fall sieht die E-Mail optisch täuschend echt aus, der Text ist laut Verbraucherzentrale „nahezu fehlerfrei“. Die E-Mail informiert über „ungewöhnliche Aktivitäten“ auf Ihrem Konto. Außerdem wurde ein Login-Versuch von einem unbekannten Gerät aus blockiert. Aus Sicherheitsgründen sei daher der Zugang zu Ihrem Konto gesperrt worden.
Die Betrüger versuchen dann auch, Druck auf ihre Opfer auszuüben. In der E-Mail wird davor gewarnt, dass das Konto aus Sicherheitsgründen deaktiviert wird, wenn der Kontoinhaber nicht innerhalb von 24 Stunden auf den Link in der E-Mail klickt und seine Kontodaten bestätigt, „um Missbrauch zu verhindern“.
Verbraucher aufgepasst: So können Sie sich vor diesem Betrug schützen
Wenn Sie eine solche E-Mail erhalten, werden Sie sich natürlich Sorgen machen, dass mit Ihrem Konto etwas passiert ist. Bei näherer Betrachtung können Sie jedoch feststellen, dass die E-Mail nicht echt ist: Die Adresse des Absenders ist keine Paypal-Adresse und die unpersönliche Anrede kennzeichnet sie als Phishing. Sie sollten niemals auf den Link in einer solchen E-Mail klicken!
Stattdessen sollten Sie die E-Mail an phishing@paypal.com weiterleiten und anschließend löschen. Wenn Sie befürchten, dass sich jemand Zugang zu Ihrem Paypal-Konto verschafft hat, sollten Sie die Adresse der Website in einen Browser eingeben, um Ihr Konto zu überprüfen. Wenn Sie etwas Ungewöhnliches feststellen, wenden Sie sich bitte an den Paypal-Kundendienst.
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