Ein abscheulicher Mord an einer jungen Mutter schockiert im Augenblick Baden-Württemberg, nachdem die Leiche der 27-Jährigen in der letzten Woche von Spaziergängern an einem abgelegenen Ufer aufgefunden wurde. Die junge Frau war von einem Spaziergang mit ihrem 6 Wochen altem Baby und ihrer Mutter nicht zurückgekehrt. Von ihrer Mutter fehlt immer noch jede Spur.
Der Vorfall ereignete sich in Hockenheim im Rhein-Neckar-Kreis und jetzt hat die Polizei jedenfalls das Baby lebend aufgefunden. In diesem Zusammenhang wurden zwei Verdächtige im Alter von 43 und 44 Jahren verhaftet. Das Baby erschien gesund und munter, ist aber dennoch vorläufig in einem Krankenhaus untergebracht, bevor es in die Obhut des örtlichen Jugendamts gegeben werden kann. Bei den Verhafteten dreht es sich um einrussisches Paar, das sich jetzt zu den Vorwürfen von Mord und Kindesentführung verantworten muss.
Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Mordopfer um eine ukrainische Staatsbürgerin, die zusammen mit ihrem Kind und ihrer Mutter in einem nahegelegenen Flüchtlingsheim untergebracht war. Nach ihrer Obduktion wurde bekannt, dass die junge Frau durch äußere Gewaltanwendung zu Tode kam und demnach ermordet wurde.
Die Suche nach dem Baby und seiner Oma hatte nach dem Fund der Ermordeten letzte Woche zu einer großen Aktion geführt, bei der mehr als 60 Beamte teilnahmen. Eine nachfolgende Flut von Rückmeldungen und Hinweisen aus der Bevölkerung hat bisher nicht bei den Ermittlungen weitergeführt. Eine speziell eingerichtete Sonderkommission versucht derweil weiterhin, die Mutter des Opfers ausfindig zu machen. Die 51-jährige Maryna Stetsenko gilt als eine der wichtigsten Zeuginnen, weil sie womöglich die Letzte gewesen ist, die Kontakt zu ihrer Tochter gehabt hatte.
Die Polizei bittet die Bevölkerung bei der Suche nach der Oma der Kleinen weiter um Mithilfe. Zeugen, die Hinweise zum Aufenthaltsort von Maryna Stetsenko (51) geben können oder diese auch nur gesehen haben, werden gebeten, sich beim kriminalpolizeilichen Hinweistelefon unter der Nummer 0621/174-4444 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
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