In einem der idyllischsten Urlaubsorte Europas ist der Frieden auf grauenhafte Weise gestört worden. Stundenlang waren Bewohner und Besucher in Angst, gezwungen, ihre Häuser nicht zu verlassen, während die Polizei versuchte, den Mörder zu stellen. Dann wurde das wahre, grässliche Ausmaß seiner Taten deutlich.
Zu dieser Jahreszeit ist Südtirol eines der schönsten Reiseziele in Europa. Blühende Wiesen und Seen, umgeben von atemberaubenden Bergen, locken jeden Sommer Millionen von Touristen in die italienische Ferienregion Hochpustertal.
Doch nun sind schreckliche Nachrichten bekannt geworden: In dem malerischen Dorf Innichen, nahe der österreichischen Grenze, sind drei Menschen auf furchtbare Art und Weise ums Leben gekommen. Die ganze Gemeinde verbrachte die Stunden des Sonntagmorgens in Angst.
Es begann in der Nacht zum Sonntag: Gegen 23.00 Uhr soll ein Streit ausgebrochen sein. Etwa zur gleichen Zeit wurde die Feuerwehr alarmiert, weil es aus einem Mehrfamilienhaus nach Gas roch. Als sie an dem Haus eintrafen, wurde aus dem Fenster einer Wohnung auf sie geschossen. Auf Fotos, die vom Landesfeuerwehrverband Südtirol veröffentlicht wurden, sind Einschusslöcher an den Feuerwehrfahrzeugen zu sehen.
Die Polizei wurde an den Ort des Geschehens gerufen. Wegen der Gefährlichkeit der Situation wurde die Bevölkerung aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben, Busse und Bahnen durften nicht halten. Am Sonntagvormittag teilte die Polizei mit, dass sich die Situation entschärft habe: Der Täter hatte die Waffe auf sich selbst gerichtet und den Abzug gedrückt. Obwohl er noch lebte, als die Polizei die Wohnung stürmte, erlag er am Sonntag im Laufe des Tages im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Für seine Opfer kam jede Hilfe zu spät: Eines, eine Nachbarin, wurde tot im Treppenhaus des Hauses gefunden. Bei dem anderen handelte es sich um den Vater des Täters, einen pensionierten Jäger. Er wurde erschossen in der Wohnung gefunden, in der sich der Angreifer verbarrikadiert hatte. Es wurde berichtet, dass die Waffe, die bei den Morden benutzt worden sein soll, ihm gehörte.
Eine entsetzliche Zeit für die idyllische Gemeinde in den Dolomiten. Wie die Südtiroler Nachrichten-Website Stol.it berichtet, steht ganz Südtirol nach dem furchtbaren Geschehen unter Schock.
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