Bereits 13 (!) Fälle von hinterhältigen und grausamen Säure-Attacken wurden in der ersten April-Hälfte gemeldet. Besonders gefährdet sind die Bürger der Großstadt Berlin, wo zunehmend Salpetersäure genutzt wird, um in Wohnungen einzubrechen.
Mehr als 65 000 Wohnungseinbrüche werden in Deutschland jedes Jahr angezeigt. Die Methoden der Verbrecher wechseln und entwickeln sich weiter. Derzeit hoch im Kurs: Ätzende Salpetersäure! Denn sie kann immense Schäden an Metallen verursachen und wird daher in Türschlösser gespritzt, in der Hoffnung diese öffnen zu können.
Ein klarer Warnhinweis sind Pfützen vor der Türe – diese können transparent, gelblich, grünlich oder bräunlich sein.
Für die Bewohner der Immobilie kann das mitunter sogar gefährlich werden, denn man bemerkt oft gar nicht, dass man eine ätzende Flüssigkeit an der Türe hat. Wer ohne Schutzbekleidung hineinfasst, kann sich schwer verletzen. Auch die Dämpfe dürfen keinesfalls eingeatmet werden, es besteht Lebensgefahr! Ebenso fatal wäre ein Kontakt der Säure mit den Augen.
Wer Salpetersäure an die Haut bekommt, sollte sie umgehend und mit reichlich Wasser abwaschen. In der Apotheke kann man eine Chemikalie namens Poly-Ethylenglycol 400 kaufen, mit der man die Wunde dann abtupfen sollte. Anschließend steril abdecken! Kontaminierte Kleidung sollte sofort abgelegt werden. Bitte ziehen Sie auch einen Arzt zurate!
Sollten Sie den Verdacht haben, dass bei Ihnen eingebrochen wurde – egal ob mit Säure, oder ohne – sollten Sie natürlich immer sofort die Polizei alarmieren. Die Beamten kommen mit Schutzkleidung (Handschuhen, Schutzbrillen und Gesichtsschutz) zur Einbruchstelle, wenn Sie beim Absetzen des Notrufes die Säure erwähnen
Der Opferschutz „Weißer Ring“ rät: „Alle Fenster und Türen abschließen. Keine Ersatzschlüssel im Außenbereich verstecken. Keine Kletterhilfen wie Leitern oder Gartenstühle herumliegen lassen. Wertsachen wie Schmuck, Wertpapiere oder Bargeld sollten zumindest während der Abwesenheit in einem Bankschließfach aufbewahrt werden.“
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