Am helllichten Tag wurde Anfang der Woche ein Mann von mindestens zwei anderen aufgelauert und mit sowohl einer Pistole als auch Messern erst bedroht und dann regelrecht auf offener Straße und vor Zeugen hingerichtet. Der Vorfall ereignete sich im Berliner Stadtteil Falkenhagener Feld im Bezirk Spandau. In der unmittelbaren Nähe befanden sich nicht nur mehrere Wohnhäuser, sondern auch ein gut besuchter Supermarkt und eine Schule. Die Attentäter befinden sich im Augenblick immer noch auf freiem Fuß und werden bundesweit gesucht.
Nach Angaben der Berliner Polizei dreht es sich bei dem Mordopfer um einen Asylsuchenden aus der Türkei, der in einer nahegelegenen Flüchtlingsunterkunft untergebracht war. Bei der brutalen Tat, die am Montagnachmittag kurz nach 15 Uhr auf der Straßenecke Im Spektefeld/ Hauskavelweg im Falkenhagener Feld vollbracht wurde, handelt es sich angeblich um einen Racheakt für einen vorausgegangenen Mord, der in der Türkei geschah.
Bei den Ermittlungen wurden besonders das Gestrüpp und die Büsche in der unmittelbaren Nähe zum Tatort von Polizeihunden und der polizeilichen Spurensuchgruppe in Augenschein genommen. Zufolge Zeugenaussagen sollen die Angreifer dort stundenlang im Hinterhalt gelegen haben, bevor sie ihr Opfer ausfindig machen konnten und ermordeten.
Entgegen der ersten Befürchtung, dass es sich bei der Tat um eine erneute Clan-Auseinandersetzung in Berlin handeln könnte, sind die polizeilichen Ermittler jetzt davon überzeugt, dass es sich hier um einen gezielten Racheakt handelt. Die Attentäter haben nämlich nicht nur eine der Tatwaffen bei der Flucht verloren, sondern auch ein Handy, auf dem die gesamte Planung des Mordes ausführlich dargelegt wird. Demzufolge ist mindestens einer der Täter bereits der Polizei bekannt. Neben dem Mordopfer sind auch die Täter türkische Staatsbürger.
Trotzdem die Täter bekannt sind, bittet die Polizei darum, dass etwaige Zeugen, insbesondere diejenigen, die Aufnahmen von dem blutigen Vorfall gemacht haben, sich zu melden. Zu diesem Anlass wurde ein Online-Portal eröffnet, auf dem Zeugen in Kontakt treten und Videoaufnahmen sowie Bilder aufladen können. Das Zeugenportal befindet sich auf https://be.hinweisportal.de/hauskavelweg.
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