Professor Hans-Werner Sinn: „E-Autos beschleunigen den Klimawandel!“
Michael Movchin/Felix Müller,Wiki Commons
Die These des angesehenen Wirtschaftsprofessor Hans-Werner Sinn ist brisant und angsteinflößend. Der 75-Jährige nämlich ist sicher: E-Autos und Wärmepumpen bringen dem Klimaschutz aktuell nicht nur nichts, sondern schaden ihm sogar.
Diese Sorge hatte er jetzt im Gespräch mit der Presse geäußert und legte dann auch gleich noch nach: „Wer ein Elektroauto fährt, beschleunigt den Klimawandel. Wer einen Verbrenner fährt, schont das Klima.“ Für ihn seien die Maßnahmen aus Berlin und Brüssel daher nicht nur nutzlos sondern schlichtweg kontraproduktiv. Doch wie viel Wahres ist hier dran?
Begründen tut er seine These wie folgt: Wenn Europa auf Öl in Autos, Heizungen und so weiter verzichtet, würde der Kontinent den Überfluss einfach in andere Länder exportieren – und damit die Co2-Belastung schlichtweg weiter steigern.
Darüber hinaus behauptet er: Weil Strom aus Sonne und Wind nicht immer verfügbar sei, müsse in Deutschland auf Grund der fehlenden Atomkraftwerke weiter viel Braunkohle verfeuert werden, um Strom zu erzeugen. Und genau dieser Strom für die E-Autos werde damit dreckiger, denn es geht wieder mehr Co2 in die Luft.
Das Vollstromer wirklich schlecht für unser Klima sind, meint auch Professor André Thess von der Uni Stuttgart. Es seiner Einschätzung nach „durchaus wahrscheinlich“, dass die Ölförderung nicht sinkt und Öl einfach an andere Länder außerhalb Europas verkauft wird. „Wenn die Nachfrage der EU rapide sinkt, wird das Preiseffekte haben und Öl für Marktteilnehmer auf der ganzen Welt günstiger machen.“
Anders sieht das Jens Südekum. Der Professor aus Düsseldorf nämlich weiß, dass China längst Vorreiter bei den Elektroautos ist. Das dort aber unser eingespartes Öl verbraucht werden würde, halte er deswegen für unrealistisch.
Sinn weiß, dass Deutschland alle Hoffnung auf den Ausbau des Wind- und Solarstroms lege. Doch der habe im vergangenen Jahr gerade mal sechs Prozent des Primär- und 7,7 Prozent des Endenergieverbrauchs ausgemacht. „Wunschdenken verdrängt die Wirklichkeit.“
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Ganz von der Hand zu weisen ist die Argumentation von Herrn Sinn nicht.
Übrigens bei seinen Thesen zur EU, EZB und Euro hat er durchaus recht behalten: die Inflation ist mächtig gekommen, wie er es vorausgesagt hat.
Nun hat er es doch tatsächlich wieder in die Öffentlichkeit geschafft, der alte Mann. Lange war nichts von ihm zu hören. Dass das Öl nun für andere Länder so billig wird, dass sogar jeder es kaufen kann, ist doch wohl ein Märchen, schaut man auf die Tanksäulen. Ich fahre seit Jahren ein E-Auto, habe auch ein Solardach und eine Wärmepumpe. Mein Auto werde ich niemals mehr gegen einen Stinker eintauschen und werde hoffentlich trotzdem länger leben als Herr Sinn.
ich fahre sie über 10 Jahren ebike und nach 7-8 Jahren ist die Kapazität des Akkus am Ende. Übertragen aufs eAuto heißt das: wegschmeißen, da Akku teurer als Auto
Achim, wer den Fehler macht, die Batterie immer leer zu fahren und dann mit höchstmöglicher Geschwindigkeit wieder auf 100 % auflädt, macht jeden Akku kaputt. E-Auto fahren muss man halt lernen. Nicht jeder BMW-Fahrer wird es je können.
Achim, und noch eins. Deine eBike-Batterie nimmt immer die Umgebungstemeratur an, bei Überlastung steigt die Temperatur auf ungesunde Höhen. Das ist in den seltensten Fällen die optimale Temperatur. Die Auto-Batterie wird immer auf der optimalen Temperatur gehalten. Auch eine Überlastung wird elektronisch verhindert. Schon mal gehört, das Auto-Batterien bis zu 300.000 km halten? Ist aber so. Guck mal z.B. bei Tesla rein.
Der Henry, von der E-Auto_Lobby. Unter Laborbedingungen vielleicht, in der Realität unter normalen Nutzungsbedingungen sieht das doch ganz anders aus.
Schon vergessen, dass bei Verbrennern bis heute nur unter Laborbedingungen gemessen wird? Auch der TÜV misst die Abgase nicht unter Last. Also von Lobby muss man ja wohl bei Dir reden.
Solange ich meine Beine bewegen kann fahre ich Auto. Das verbietet mir KEINER. Schon die unsäglichen Debatten mit der Bundesbahn und deren Pech und Pannen über Jahre hinaus bestärkt mich Auto zu fahren. In den Ballungszentren Grossstädte wie Berlin sieht das anders aus. Da ist der öffentliche Nahverkehr gut ausgebaut und man kommt problemlos von A nach B. Die Diskussion um das FÜR und WIEDER von E-Autos macht mich wütend. Tesla wird hier angeführt .Fragt mal nach wie die umliegende Bevölkerung darüber denkt? Angedachten ein Neues Wasserwerk Handelsberg weil der Wasserverband Strausberg Erkner nicht die Wasserbereitstellung für Tesla garantieren kann und ablehnt. Sogar Geologen warnen vor solche Projekte und dessen Neubau und Umweltschäden die eintreten können. In Woltersdorf bei Erkner wird ein Schulneubau abgelehnt vom Wasserverband weil die Bereitstellung von Trinkwasser nicht garantiert werden kann.Geld regiert die Welt und der Knödel die Menschheit.
Nur Beine bewegen finde ich zu wenig. Gehirn in Bewegung zu bringen ist manchmal hilfreicher.
Henry weil ich mein Gehirn benutze und dadurch die Beine gesteuert werden, fahre ich Auto