Qualvoll verbrannt: Dutzende Tote nach Feuer-Katastrophe zu beklagen

Nach einem Feuer-Inferno trauert eine ganze Stadt um Dutzende Menschen: Am Wochenende entzündete sich das komplette Dach eines gefüllten Clubs in Nordmazedonien. Die jungen Feiernden wurden von den Flammen eingeschlossen, mehr als 50 Personen starben qualvoll.

Es sollte ein fulminanter Auftritt der Band DNK werden: Rund 1500 Menschen waren extra dafür in den Club „Pulse“ in Kocani in Nordmazedonien gekommen. Die Hip-Hop-Kombo präsentierte unter anderem eine Pyro-Show, die dann aber zum Desaster wurde. Durch den Funkenregen entzündete sich die Decke des Clubs innerhalb kürzester Zeit – die Flammen griffen anschließend auf den Rest der Disco über.

50 tot, mehr als 100 verletzt
Die Katastrophe nahm ihren Lauf: Ein Video eines Besuchers zeigt, wie mehrere Feuer-Fontänen vor der Bühne losgehen und ihre Funken steigen Richtung Decke aufsteigen. Panik brach aus – bei dem Brand sollten letztendlich mehr als 50 Menschen ums Leben kommen. Mehr als 100 weitere wurden verletzt und in Krankenhäuser gebracht.

Bürger mussten als Rettungswagen aushelfen
Das lokale Krankenhaus in der 25.000-Einwohner-Stadt Kocani kam schnell an seine Grenzen. Rettungswagen brachten Verletzte daher auch in die größeren Städte Stip und Skopje. Bürger halfen mit ihrem Privatwägen aus und folgten den Rettungswagen, um Schwerverletzte in die Krankenhäuser zu bringen.

Pyrotechnik als Ursache bestätigt
Nordmazedonische Medien berichteten von dramatischen Szenen. Verzweifelte Eltern suchen über soziale Medien nach ihren Kindern, indem sie Fotos posten. Innenminister Pance Toskovski bestätigte indes, dass die Pyrotechnik als Brandursache identifiziert worden sei. Eine für Lichteffekte eingesetzte Funkenmaschine soll den Brand ausgelöst haben. Schuld sei die Tatsache, dass die Deckenkonstruktion aus leicht entflammbarem Material bestehe. Nach Toskovskis Angaben brach das Feuer gegen 2.30 Uhr in der Nacht zu Sonntag aus.

Mehrere Verdächtige verhaftet
Der Politiker versicherte vor der Presse, dass es strafrechtliche Konsequenzen für die Verantwortlichen geben würde. „Jeder von uns sollte eine moralische Verantwortung spüren. Ich kenne keinen normalen Menschen, der keine moralische Verantwortung hätte“, fügte er hinzu. Mehrere Verdächtige seien im Zusammenhang mit dem Feuer bereits festgenommen worden.

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Martin Beier