Ein Horror, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt: Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr sind am Mittwochabend mit einem Großaufgebot ausgerückt, um nach einem Todesopfer zu suchen, nachdem ein ICE aus Richtung Dresden eine Person gerammt haben soll.
Heftige ICE-Kollision: Großeinsatz der Rettungskräfte
Drei Stunden lang suchten die Einsatzkräfte gestern Abend in der Nähe des Zuges nach einer Leiche. Bei einem solchen Zusammenstoß mit hoher Geschwindigkeit wäre die Person wahrscheinlich ums Leben gekommen, so dass die Beamten wussten, dass sie vermutlich nach einer Leiche suchen würden.
Es war 19.30 Uhr, als der ICE im Bereich des Haltepunkts Sellerhausen in Leipzig mit einem Gegenstand auf den Gleisen kollidierte. Bis nach 22.00 Uhr mussten die Fahrgäste warten, während der Bereich entlang der Gleise gründlich abgesucht wurde – allerdings ohne Erfolg. Ein Rätsel?
Spuren an der Seite des Zuges geben Aufschluss
Bei näherer Betrachtung wurden an der Seite des Zuges Reste von Tierhaaren gefunden. Dies deutet darauf hin, dass es sich bei dem, was der Zug getroffen hat, möglicherweise gar nicht um einen Menschen gehandelt hat. Die Beamten berichten jedoch, dass sie auch kein totes oder verletztes Tier finden konnten. Man kann nur hoffen, dass es ein glückliches Entkommen war.
Zweiter Zwischenfall mit einem ICE diese Woche
Erst am Vortag hatte sich allerdings bereits ein tödlicher Zwischenfall mit einem ICE ereignet: Wie die BILD berichtet, wurde ein Gleisarbeiter von dem vorbeifahrenden ICE 1080 von München zum Hamburger Hauptbahnhof erfasst. Es wird berichtet, dass der Gleisarbeiter, ein 52-jähriger Mann türkischer Herkunft, gerade dabei war, eine Baustelle an der Bahnstrecke für seine Kollegen zu sichern. Der Mann erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.
Der Unfall ereignete sich um 1.22 Uhr, also in den frühen Morgenstunden des Mittwochs, im Bereich von Sickershausen (Bayern). Ob der Mann den herannahenden Zug einfach nicht gesehen hat oder ein anderer Faktor zu dem schrecklichen Unfall beigetragen hat, wird noch untersucht. Der betroffene ICE wurde in Würzburg gestoppt und die Fahrgäste auf andere Züge verteilt. Der Bereich, in dem sich das Unglück ereignete, wurde am Mittwoch noch mehrere Stunden lang gesperrt.
Hohe Zahl von Zugunfällen in Deutschland
Deutschland gehört zu den Ländern mit den meisten Zugunfällen in der Europäischen Union. Wie die Europäische Kommission berichtet, verzeichneten Deutschland (337 Unfälle) und Polen (225 Unfälle) im Jahr 2022 zusammen mehr als ein Drittel (35 %) aller signifikanten Bahnunfälle in der EU.
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