Rheinische Post und Co.: Hacker-Angriff legt alles lahm

Ein brutaler Hacker-Angriff hat am Freitag den hauseigenen IT-Dienstleister circ IT GmbH & Co. KG der Rheinischen Post Mediengruppe lahmgelegt.

Betroffen von diesem Angriff sind nach wie vor diverse Zeitungen der Gruppe. Darunter nicht nur die Rheinische Post und alle Lokalteile, sondern auch der General-Anzeiger, die Aachener Nachrichten, die Wuppertaler Rundschau und die Saarbrückener Zeitung. Seit über 48 Stunden befinden sich die Redaktionen nun im Notbetrieb.

Nicht nur die gedruckten Ausgaben sind betroffen, sondern auch die Online-Portale der jeweiligen Zeitungen. Die Website der Rheinischen Post selbst ist gar nicht erreichbar. Bis zum gestrigen Abend hieß es nur, dass eine technische Störung für die Unannehmlichkeiten sorgen würde. Doch diese technische Störung ist enorm: Ein Hacker hat sich Zugriff verschafft und alles lahmgelegt.

In Folge musste die gesamte Verbindung zum Internet unterbrochen und alle technischen Systeme abgeschaltet werden. Um weiteren Missbrauch von Daten zu verhindern. Die gedruckten Ausgaben erschienen am heutigen Montag nur in einer drastisch reduzierten Variante. Wann das Drama ein Ende hat und die Abonnenten und Leser wieder uneingeschränkten Zugang zu ihren gewohnten Nachrichten bekommen, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch gänzlich unklar. Man verspricht jedoch, dass man mit Hochdruck daran arbeite, „Ihnen in den kommenden Tagen Ihre Zeitung wieder in gewohnter Form zur Verfügung zu stellen.“

Wie die RP Mediengruppe selbst mitteilte, führt der Hacker-Angriff auch zu eingeschränkten Kommunikationskanälen. „Für Sie als Leserin und Leser bedeutet das leider auch, dass wir per E-Mail und telefonisch für Sie vorerst kaum erreichbar sind“, heißt es von offizieller Seite. Auch der gewohnte Newsletter wird aktuell nicht versendet.
Hacker-Angriffe dieser Form werden immer häufiger und richten sich nicht selten an Nachrichten-Unternehmen. Eine offizielle Stellungnahme der Täter ist bislang nicht bekannt.

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Jerry Heiniken