Ein erst vor Kurzem entdeckter Komet ist im Augenblick auf dem Weg in Richtung Erde. Der sogenannte Tsuchinshan-Atlas, oder auch C/2023 A3, wird bereits in dieser Woche am 5. kurzfristig in Europa in Erscheinung treten, bevor er für längere einen etwas längeren Besuch in unserer Hemisphäre ab dem 11. Oktober zurückkehrt.
Bisher völlig unbekannter Komet
Der Komet wurde erst im Jahre 2023 zur gleichen Zeit auf zwei Observatorien in China und Südafrika gesichtet, die ihm den ungewöhnlichen Namen gaben. Nach Angaben von Astronomen handelt es sich bei dem Tsuchinshan-Atlas um einen nicht periodischen Kometen, der nur äußerst selten an der Erde vorbeikommt und deshalb noch nicht registriert werden konnte. Ein Zusammenstoß mit der Erde kann aber mit Sicherheit ausgeschlossen werden, weil die Distanz zu dem Flugkörper im All volle 70 Millionen Kilometer betragen wird.
Mit dem bloßen Auge sichtbar
Der Komet wird auf halbem Weg zwischen der Erde und der Sonne vorbeifliegen. Dabei wird er von der Sonne bestrahlt und sein Material verdampfen, was zu einem besonders ausgeprägten Schweif führen wird. Deshalb werden auch diejenigen Erdbewohner, die keine Teleskope für die Himmelsbeobachtung zur Verfügung haben, die Möglichkeit erhalten, Tsuchinshan-Atlas mit den bloßen Augen zu sehen. Am besten und deutlichsten wird das Himmelsspektakel kurz vor dem Sonnenaufgang sichtbar sein. Erst Mitte November wird sich Tsuchinshan-Atlas aus der Erdnähe entfernen und vermutlich nicht in absehbarer Zeit wiederkehren.
Konkurrenz vom Mond
Der Tsuchinshan-Atlas-Komet ist nicht das einzige Ereignis, das den Nachthimmel im Oktober erhellen wird. Außer dem Kometen können Beobachter auch Zeugen des größten Vollmondes in diesem Jahr werden. Dieser wird am 17. Oktober in Erscheinung treten, wenn der Mond „nur“ 357.174 Kilometer von der Erde entfernt ist. Damit können sich Bewohner im Küstenbereich auf enorme Gezeiten mit Springfluten einstellen. Als unangenehme Begleiterscheinung des superhellen Mondes können allerdings auch schwere Herbststürme entstehen, und besondere Vorsicht ist in diesem Zeitraum geboten.
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3 Fragen: Wie viele "bekannte" Riesenkometen gibt's denn? Friedl, Karli, Hansi...? Und die zweite Frage: Gibt's da noch keine mRNA Gegen-Injektion? Drittens: Habt's nix wirklich Furchterregendes, wie z.B: Baerbock lebt ewig oder so etwas in der Art?