Royal Wedding – Die Traumhochzeit des Jahres
Am Samstag ist es nun endlich soweit. Prinz Harry und Meghan Markle werden sich buchstäblich vor aller Welt das Ja-Wort geben. Ganz Großbritannien steht Kopf ob der Feierlichkeiten und auch das Brautpaar ist aufgeregt.
Im königlichen Sitz der Familie, auf dem Schloss Windsor, nur unweit von der Hauptstadt entfernt, ist im Ort und auf dem Schloss alles in emsiger Vorbereitung.
Sämtliche Straßen, Pubs, Häuser und Gärten sind geschmückt mit Girlanden und Wimpeln welche den Union Jack zeigen. Kleine Mädchen probieren ihre hübschen Kleidchen an, Jungs verhalten sich plötzlich wie Anwärter der englischen Königsgarde und die Erwachsenen planen und bereiten kleine Partys im eigenen Garten, in den öffentlichen Parks und in den Pubs und Cafés vor.
Von edel bis skurril kleiden sich die Briten ganz nach dem Motto “Adel verpflichtet” in feine Anzüge, blumige Kleider oder in den Farben der britischen Nationalflagge.
Und der Rest der Welt schaut gebannt zu. Denn kein anderes Königshaus beherrscht die Inszenierung einer “Royal Wedding” so gekonnt wie das britische.
Am kommenden Samstag ist es dann endlich soweit. Dabei ist alles typisch englisch organisiert mit viel Bedacht auf Tradition und Etikette.
Bis 10 Uhr deutscher Zeit werden 1200 ausgewählte Untertanen dem Brautpaar im Schlosshof bei der Abfahrt zum Trauort zujubeln dürfen. Zwischen 10.30 Uhr und 12 Uhr werden die offiziellen Hochzeitsgäste mit Minibussen zur St. George Chapel in Windsor gefahren. Um 12.20 Uhr trifft dann die Königsfamilie in der Kapelle ein. Die Tradition besagt, dass der Bräutigam zu Fuß in Begleitung seines Trauzeugen in die Kirche kommt. Prinz Harry hatte seinen Bruder William um diese Ehre gebeten.
Dem Protokoll entsprechend, trifft die Königin Elisabeth II als letztes in der Kirche ein. Laut Plan, soll die Braut Meghan dann um 13 Uhr in Begleitung ihrer Mutter Doria vor der Kapelle ein. Zum Altar wird kein minderer als Prinz Charles die zukünftige Ehefrau von Harry führen.
Die Zeremonie dauert lediglich eine stunde. Danach wird das frisch verheiratete Paar in einer Kutsche ca. 3 km durch Windsor fahren, um dem Volk eine Möglichkeit zu bieten, „die Atmosphäre dieses besonderen Tages zu genießen“, so teilte der Buckingham-Palast mit.
In der St. George’s Hall findet dann der offizielle Empfang auf dem Schloss statt. Das abendliche Gala-Dinner findet, im kleinen Kreis, in Prinz Charles privaten Frogmore House statt. Musikalisch wird auf jeden Fall Sir Elton John seine Aufwartung machen.
Aufgrund der Feierlichkeiten wurde die Sperrstunde in den Pubs um 2 Stunden verlängert. Damit auch die Untertanen ausgelassen feiern können.
Zwar ist die Gästeliste streng geheim, so viel sei aber verraten: Weder Politiker wie Theresa May noch Donald Trump sind auf der Gästeliste. An die 600 Einladungskarten wurden vom Buckingham verschickt, davon dürfen 400 Gäste zur Trauung und zum anschließenden Empfang. Lediglich 200 Gäste werden am rauschenden Fest am Abend teilnehmen dürfen.
Einer darf einfach nicht kommen. Prinz Louis bleibt mit seiner Kinderfrau zu Hause, er ist doch ein wenig zu klein für dieses Ereignis.
Wichtiger Teil der Etikette ist der Dresscode für die Gäste. Je nach Stand tragen die Männer Frack, Anzug oder Uniform und die Damen ein Day Dress – festlich aber auf keinen Fall ohne Hut oder Fascinator. Das Abendkleid wird erst für die Party angezogen.
Geschmückt wurde die Kapelle mit vielen bienenfreundlichen Blumen und Pflanzen. Frühlingshaft wird die Kulinarik sein. Die Hochzeitstorte besteht aus Holunderblüten und Zitronen.
Das Brautpaar hat die Gäste darum gebeten keine Geschenke zu machen. Vielmehr wünschen sich die beiden Spenden für Wohltätigkeitsorganisationen, die eine Reihe von Themen repräsentieren, die ihnen viel bedeuten.
Und das Brautkleid? Das ist so geheim wie der Titel, den die Braut erhalten soll. Eines ist sicher, das Paar wird atemberaubend aussehen und dem einen oder anderen Romantiker eine Träne der Freude abringen.
