Russen gestehen Tötung und Misshandlung von Kindern

Die Truppen von Wladimir Putin wurden schon mehrfach wegen Kriegsverbrechen angeklagt, und es gibt viele Berichte über erschütternde Ereignisse, die von russischen Soldaten begangen wurden.

Immer wieder veröffentlicht der ukrainische Geheimdienst abgefangene Telefongespräche russischer Soldaten. Auch die jüngst veröffentlichten Audioclips eines russischen Soldaten, der zugibt, dass es ihm Spaß macht, Menschen zu töten, sind erschütternd. Darin gesteht der 31-jährige russische Soldat seiner Frau seine Taten.

“Es waren Zivilisten da und ich habe sie in einen Graben geworfen. Ich schoss ihnen in den Kopf und tötete sie. Sie haben geweint und mich angefleht, aber ich habe sie trotzdem erschossen”, so der Soldat. “Wie werden wir danach leben können? Ich kann einen Menschen töten, ihm in den Kopf schießen”, fragte er seine Frau. Wladimir setzt ihr Gespräch fort und spricht über die Tötung ukrainischer Kinder und erzählt, was er gerne mit ukrainischen Kindern machen würde, da “auch sie zu Nazis werden”. (Inhalt wird aufgrund seiner Brutalität hier nicht wiedergegeben, Anm. d. Red,)

In einem Mitschnitt eines anderen Soldaten namens Kyrill, der auf Focus veröffentlicht wurde, wird dieser von seiner Frau gefragt: „Hast du auch Kinder getötet, Kyrill? Du hast gesagt jeden.“ Auf die Antwort ihres Mannes erwidert die Frau: „Warum hast du mir nicht gesagt, dass du Kinder getötet hast? Warum nicht?“

In den von der russischen Armee besetzten Gebieten sollen nach Angaben von ukrainischen Behörden zudem Beweise für das Foltern von Kindern gefunden worden sein. In zurückeroberten Gebieten seien „Folterkammern für Kinder“ entdeckt worden, in denen Minderjährige gequält wurden, denen Widerstand gegen die russischen Truppen vorgeworfen worden sei. Der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez bestätigte gegenüber Medien, dass er in der Region Charkiw zwei solche Folterkammern für Kinder gesehen und mit einem Jungen gesprochen habe, der ihm erzählt habe, die Besatzer hätten ihn 90 Tage festgehalten, mit einem Messer geschnitten, Verbrennungen zugefügt und mit Scheinhinrichtungen malträtiert.

Hunderte Kinder starben

 Infolge der russischen Invasion sollen mindestens 460 ukrainische Kinder getötet und 919 Kinder verletzt worden sein, teilte die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft am 4. Februar mit.

Die Zahl der Opfer stehe noch nicht fest, fügte die Jugendstaatsanwaltschaft hinzu, da sie noch dabei sei, die Informationen aus den aktiven Kampfzonen, den befreiten Gebieten und den noch von den russischen Streitkräften besetzten Gebieten zu überprüfen.

Am stärksten betroffen war die östliche Region Donezk, wo 443 Kinder getötet oder verletzt wurden. Durch russischen Beschuss wurden außerdem 337 Bildungseinrichtungen zerstört und 3126 beschädigt, so die Staatsanwaltschaft.

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Sara Breitner