Eigentlich waren sie als Retter vorgesehen, die die große Wende in der Ukraine bewerkstelligen und den Krieg endgültig zu Gunsten von Russland und dem umstrittenen russischen Präsidenten Wladimir Putin gewinnen sollen. Laut südkoreanischen Angaben hat der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un bisher 12.000 nach Russland geschickt, um seinen Freund Putin zu unterstützen. Abgefangene russische Kommunikationen, die den ukrainischen und amerikanischen Geheimdiensten in die Hände gefallen sind und jetzt veröffentlicht wurden, zeigen aber jetzt, dass die Wirklichkeit ganz anders aussieht. Die russischen Soldaten sind demnach wenig begeistert von der sogenannten Unterstützung, die zur Unruhe und Missstimmung im russischen Lager führt.
Kulturelle und materielle Zwistigkeiten
Die Aufnahmen, die eigentlich vom ukrainischen Militär abgehört wurden, um russische Truppenbewegungen zu verfolgen, gaben gleichzeitig einen Eindruck von den augenblicklichen Zuständen auf russischer Seite. Darin sprechen die russischen Soldaten verächtlich über die eintreffenden nordkoreanischen Soldaten, die unter dem Codenamen „K-Bataillon“ geführt werden, und bezeichnen sie als „die verdammten Chinamänner“. Andere Probleme, die die russischen Soldaten offen kritisieren, sind die Verpflegungen der Ausländer in Bezug auf sowohl Waffen und Munition als auch Nahrungsmittel, die Mangelware an der ukrainischen Front sind. Sprachhindernisse und der Einsatz von zivilen Dolmetschern sollen weitere Barrieren zwischen den beiden Truppen schaffen.
Keine völkerrechtlichen Bedenken
Russland und Nordkorea hatten zuerst den Einsatz von nordkoreanischen Truppen im Krieg gegen die Ukraine zurückgewiesen. In einer Rede auf einem Gipfeltreffen mit Regierungsrepräsentanten aus, unter anderem dem Iran, Brasilien und Südafrika, hat Putin aber nicht die Präsenz der ausländischen Truppen in Russland bestritten. Auch Kim Jong-un hat eingelenkt und stattdessen darauf hingewiesen, dass jede Truppenentsendung nach Russland zur Unterstützung des Krieges in der Ukraine im Einklang mit dem Völkerrecht stehen würde.
We use Cookies.