Der Norden und die Mitte Deutschlands sind bereits im Schneechaos versunken. Die nächsten Tage bleibt es weiß und kalt. Die Extremwetterlage breitet sich sogar noch weiter aus Richtung Osten. Bis Mittwoch ist der größte Teil der Bundesrepublik weiß.
Ein Schneesturm zieht über Deutschland hinweg. Bis Mittwoch wird der Großteil der Bundesrepublik eingeschneit. Teilweise fallen bis zu 50 Zentimeter Neuschnee. In den Gebirgen kann es auch mehr als ein Meter werden. Am Sonntag wurde der Schneefall gleichzeitig von einem starken Ostwind begleitet, was zu größeren Schneeverwehungen geführt hat. Starker Schneefall, der Sturm und Eisregen haben den Verkehr auf Schienen und Straßen weit verbreitet zum Erliegen gebracht.
Auch in den Niederlanden sorgte der erste Schneesturm seit zehn Jahren für Chaos. Windstärken von bis zu 90 Stundenkilometern veranlassten die Behörden die Alarmstufe Rot auszurufen. Auch dort werden gleichzeitig Minustemperaturen erwartet.
Schnee und klirrende Kälte bis Donnerstag
In der Nacht zum Montag soll die Schneedecke sich bis in den Norden Bayerns, den Süden Thüringens und den Südwest-Sachsens ausbreiten. Bis Dienstag fällt auch an der Ostsee Schnee. Bis Mittwoch wird die Bundesrepublik fast flächendeckend weiß sein. Denn aufgrund von fallenden Temperaturen soll die glitzernde Winterlandschaft fast überall liegenbleiben. Die Meteorologen erwarten Temperaturen von -15 Grad. Erst am Donnerstag könnte der Schneefall wieder nachlassen.
Schnee sorgte für Chaos in der Mitte Deutschlands
Am Sonntag sorgte das Schneechaos bereits für einige Zwischenfälle. Besonders getroffen wurden der Niederrhein, das Münsterland, Ostwestfalen, das nördliche Thüringen, das südöstliche Niedersachsen und das südliche Sachsen-Anhalt. Das Bundesland NRW zählt seit Samstagnachmittag mehr als 200 Verkehrsunfälle aufgrund von schlechten Straßenbedingungen. Zwei Länderspiele mussten abgesagt werden, aus einer Schwebebahn in Wuppertal mussten Fahrgäste mittels Feuerwehreinsatz befreit werden und in Hagen brach ein Zirkuszelt unter den Schneemassen zusammen. Es begrub 13 Tier unter sich. Sie konnten durch Einsatzkräfte der Stadt gerettet werden.
Der Bahnverkehr ist in Niedersachsen, NRW, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen durch den starken Schneefall beeinträchtigt, teilte die Deutsche Bahn mit. Es komme zu Zugausfällen und Verspätungen. Der Konzern organisierte Übernachtungsmöglichkeiten für gestrandete Reisende.
Der Bahnbetreiber “Abellio Rail Mitteldeutschland” in Sachsen-Anhalt hat den Zugverkehr zwischen Halle, Dessau und Magdeburg in Richtung Bernburg, Aschersleben und Halberstadt sowie in der gesamten Harzregion vorübergehend eingestellt. Aufgrund der Wetterlage könne derzeit kein Schienenersatzverkehr angeboten werden, teilte das Unternehmen mit.
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