Nach einigen milden Tagen braut sich nun ein Sturm über Deutschland zusammen. Vorsicht: “Björn” bringt sogar Schnee und schwere Sturmböen. Das liegt an kalter Luft aus Grönland, die in unseren Breiten gerade zirkuliert. So richtig ungemütlich wird es ausgerechnet am Wochenende.
Am Sonntag erwartet uns in großen Teilen des Nordwestens und der Mitte „eine Art Aprilwetter mit wiederholten Regen- und zur Mitte hin auch Schneeschauern“, so der Meteorologe Felix Dietzsch von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
Es handelt sich um einen sogenannten “Arctic Outbreak” – kalte Luftmassen polaren Ursprungs brechen aus. Für Deutschland bedeutet das einen spätwinterlichen Wettercharakter – der Frühling wird also quasi “auf Eis gelegt”. In der Höhe können sogar Temperaturen von bis -40 Grad gemessen werden. Von Schneegestöber bis hin zu Wintergewitter ist alles möglich.
Am Montag ist “Björn” noch über der Nordsee zu finden, doch er bewegt sich schnell auf Deutschland zu. Ab dem Wochenbeginn wird es dann schneien, so die Experten. Zuerst geht es im Norden los, wo “Björn” seine ersten Ausläufer haben wird: Ein kleines Schneefallgebiet wird von Hamburg bis Berlin ziehen, bis Dienstagvormittag hat der Schneesturm dann fast ganz Deutschland erfasst.
Schließlich zieht der Kern des Sturms am Dienstag über den Norden des Landes hinweg. Im gesamten Bundesgebiet wird es äußerst stürmisch, es schneit zum Teil bis ganz nach unten. Aus dem Schnee kann im Westen auch Regen werden. Vor allem im Norden und entlang der Kaltfront ist Vorsicht geboten: Man sollte von Schneesturmbedingungen ausgehen.
Wie viel es genau schneien wird, ist noch nicht mit Sicherheit zu sagen, aber zeitweise sollte etwas Weiß liegen bleiben. Im Norden rechnen Experten mit einer dünnen Schneedecke. In Mecklenburg-Vorpommern kann sie durchaus dicker sein. Bis zu 10 Zentimeter Neuschnee könnte es in den Mittelgebirgen geben. Am Mittwoch geht es ähnlich weiter: dann schneit es noch an den Alpen, außerdem ziehen von der Nordsee Schneeschauer herein.
Frühling lässt auf sich warten
Sobald sich die Sonne wieder blicken lässt, schmilzt der Schnee – und Sturm “Björn” hat sich verzogen. Der Frühling wird sich laut der neuesten Prognosen allerdings frühestens in der zweiten März-Hälfte einstellen.
We use Cookies.
Kommentare anzeigen
kann schon sein, dass es auf der Zugspitze bis zu 40° wird - bin mal gespannt, was bei dieser "Horrormeldung" mal wieder eintrifft.