Schockierender Leichenfund in Niedersachsen

Tagelang wurde Familienvater Sven aus Oldendorf in Niedersachsen gesucht. Nun die schreckliche Gewissheit: Der 44-Jährige ist tot, seine Leiche schwamm im Fluss Oste.

Am Montag fanden Mitarbeiter eines Arbeitsschiffes die Leiche eines 44-jährigen Mannes in der Oste in Niedersachsen. Es stellte sich heraus, dass der Tote der vermisste Familienvater Sven N. ist, der am Vatertag verschwunden war. Polizeisprecher Rainer Bohmbach erklärte: „Wir gehen von einem tragischen Unglücksfall aus.”

Der Vermisste war seit Freitagabend unter großem Einsatz gesucht worden. Über der Region kreiste ein Polizeihubschrauber, Spürhunde wurden hinzugezogen, Familie, Freunde und Bekannte durchkämmten das Areal großflächig. Die Oste wurde von Rettungskräften abgesucht – vergebens. Erst heute wurde die Leiche des 44-Jährigen durch Zufall gefunden.

Sven N. hinterlässt seine Frau (39) und eine Tochter (6). Er war an Himmelfahrt zu einem Festplatz in der Nähe der Oste aufgebrochen, wo der Vatertag unter reichlich Alkoholeinfluss gefeiert wurde. Dann wurde Sven N. dabei beobachtet, wie er sich Essen bestellte. Das war das letzte Mal, dass jemand den Familienvater lebend gesehen hat.

In der Gemeinde ist man entsetzt. Bekannte und Familie stehen unter Schock. Freunde schrieben auf Facebook: „Der Leichnam von Sven wurde gefunden! Bitte stellt keine Fragen! Trauert bitte um Sven! Unser Mitgefühl gilt Inga und ihrer Tochter! Und seinen Angehörigen!“

Schiffsdrama in Budapest
Auch im Vermisstenfall nach dem dramatischen Schiffsunglück auf der Donau gibt es mittlerweile neue Erkenntnisse. Fünf Tage nach dem dramatischen Unfall wurden zwei Leichen gefunden. Dies teilte die ungarische Polizei am Montag mit. Im Außenbereich des Boots fanden Taucher eine Frauenleiche. Eine weitere Leiche wurde über 100 km weiter flussabwärts getrieben. Der Körper wurde in der Nähe der Ortsschaft Harta entdeckt. Damit musste die Zahl der Todesopfer auf neun korrigiert werden. An Bord des gesunkenen Schiffs befanden sich 35 Menschen. Sieben wurden gerettet, neun Leichen wurden geborgen, 19 weitere Personen gelten immer noch als vermisst. Die Rettungskräfte vor Ort haben noch keine Lösung gefunden, wie eine weitere Bergung organisiert werden solle. Das Tauchen innerhalb des Wracks wird als zu gefährlich für die Retter eingestuft. Eine zweite Variante wäre es, das gesamte Wrack mittels eines Krans zu bergen. Doch dieser müsste erst einmal zur Unglücksstelle gebracht werden, was einen hohen zeitlichen und logistischen Aufwand bedeute.

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Author
Stephan Heiermann