Bei einer schweren Explosion in der Hauptstadt von Armenien ist zuerst ein Lager komplett zerstört worden, danach gab es eine weitere an einer Gasleitung. Insgesamt sind dabei mindestens drei Menschen ums Leben gekommen, viele weitere wurden verletzt. Nun soll die Frage geklärt werden, ob es einen Zusammenhang mit einer kurz danach eingehenden Bombendrohung gibt.
In einem Einkaufszentrum in der Stadt Eriwan sind in der Südkaukasusrepublik Armenien mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Aus offiziellen Kreisen heißt es zudem, dass mehrere Dutzend Verletzte zu beklagen sind. Ein Reporter, der das Geschehen vor Ort miterlebt hat, berichtet von einer Detonation, die sich etwas außerhalb des Stadtzentrums ereignet hat. Bislang werden noch 25 Personen vermisst, wie der armenische Zivilschutz am Sonntagabend berichtete.
Bei der Explosion ist zuerst ein Lager mit Feuerwerkskörpern komplett zerstört worden. Bei dieser Detonation wurde zudem eine Gasleitung beschädigt, die dann ebenfalls in die Luft flog. Augenzeugen berichten von Menschen, die fluchtartig den Ort des Geschehens verlassen hätten. Als Ursache nehmen die Behörden einen unsachgemäßen Umgang mit Feuer an.
Neben der Lagerhalle sind auf dem Gelände weitere Gebäude eingestürzt oder wurden schwer beschädigt. Auch Stunden nach dem Unglück war es den Rettungskräften nicht gelungen, das Feuer zu löschen. Die Stadt selbst war von einer starken Rauchwolke umgeben, Schutt und Staub prasselten auf die Bewohner nieder. Unter den rund 60 Verletzten waren auch mindestens ein Dutzend Kinder zu finden.
Nur wenige Stunden nach der Katastrophe gingen bei dem Landeszivilschutz mehrere Bombendrohungen ein. Dort hieß es, dass unter anderem in der U-Bahn, dem Parlament und weiteren Gebäuden des öffentlichen Lebens Bomben platziert worden seien. Daraufhin wurde die U-Bahnen evakuiert und von Spezialisten durchsucht. Doch fündig sind sie glücklicherweise nicht geworden. Es besteht die Annahme, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang mit der Explosion gebe, doch sind die ersten Erkenntnisse noch zu wage.
Armenien gehört zu einer der ärmsten Regionen im Südkaukasus und hat gemeinsame Grenzen mit dem Iran, der Türkei, Aserbaidschan und Georgien. Elementare Sicherheitsvorschriften werden dort regelmäßig missachtet. So waren selbst bei diesem umfangreichen Einsatz viele Rettungskräfte und Feuerwehrmänner ohne Schutz im Einsatz.
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