Die Polizei ermittelt wegen einer schweren Vergewaltigung in NRW. Das Unfassbare: Die Täter sind teilweise noch Kinder, das Opfer ist eine junge Erwachsene.
In Mühlheim (NRW) ermittelt die Polizei wegen eines „schweren Sexualdeliktes“. Das Opfer, eine junge Frau zu der keine weiteren Angaben gemacht wurden, wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die mutmaßlichen Täter gelten als „dringend tatverdächtig“ und sind nicht einmal 15 Jahre alt.
Nach erstem Stand der Ermittlungen waren fünf Teenager an dem „schweren Sexualdelikt“ beteiligt. Zwei sind 12 Jahre alt, die anderen drei 14, alle fünf tragen die bulgarische Staatsbürgerschaft. Die Gruppe wurden im Rahmen einer polizeilichen Fahndung gestellt, dabei habe sich der Tatverdacht „verdichtet“, so die Polizei.
Die Tat ereignete sich am Freitagabend nahe der Mühlheimer Altstadt. Anwohner waren auf das Geschehen aufmerksam geworden, weil ein Hund angeschlagen hatte und sich nicht mehr beruhigen ließ. Gegen 22:15 Uhr hätten die Zeugen dann im Gebüsch unweit ihres Gartens eine Frau und zwei männliche Personen entdeckt. Der Anblick, der im Polizeibericht nicht näher beschrieben wird, veranlasste die Besitzer des Hundes dazu, die Polizei zu alarmieren. Die männlichen Personen flohen zunächst, wurden jedoch später gefasst.
Die Kinder und Jugendlichen wurden im Beisein ihrer Eltern verhört. Weil die zwei 12-Jährigen noch strafunmündig sind, wurden sie direkt in die Obhut der Erziehungsberechtigten übergeben. Die beiden 14-Jährigen verbrachten die Nacht in Polizeigewahrsam. Auch sie wurden am Samstag wieder ihren Familien übergeben. Das Opfer, das noch schwer traumatisiert ist, konnte noch nicht verhört werden.
Zweite Gruppenvergewaltigung in drei Tagen
Erneut drängt es sich auf, von einer Gruppenvergewaltigung zu sprechen. Zwei Tage vor dem Verbrechen in Mühlheim war eine deutsche Touristin (18) auf Mallorca unter der Mitwirkung mehrerer Männer deutscher Staatsbürgerschaft mutmaßlich vergewaltigt worden. In dem Fall waren zunächst vier Männer festgenommen wurden, einer wurde wieder freigelassen, später wurde dafür ein weiterer Mann als tatverdächtig festgenommen. Die Beschuldigten wurden am Samstag mit dem Vorwurf der „sexuellen Aggression“ einem spanischen Gericht überstellt, konnten jedoch noch nicht verhört werden, weil kein Pflichtverteidiger anwesend war. Ersten Berichten zufolge sprachen die Verhafteten von einvernehmlichen Geschlechtsverkehr. Das Opfer zeigte eindeutige Spuren äußerer Gewaltanwendung und wurde am Samstagabend erneut forensisch untersucht. Mutmaßliche Täter und Opfer hatten sich beim Feiern in Cala Ratjada kennengelernt. Die Tat soll sich in einem Hotelzimmer ereignet haben.
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