Auf einem Volksfest ereignete sich ein schockierendes Unglück. Ein voll besetztes Fahrgeschäft kracht plötzlich zu Boden. 30 Personen werden verletzt.
Ein Fahrgeschäft auf einem Volksfest in im indischen Mohali ist ungebremst auf dem Boden aufgeschlagen, weil die Bremsen versagten. 30 Menschen wurden verletzt. Einige wurden aus den Sitzen geschleudert.
Bei dem Fahrgeschäft handelte es sich um einen Freefall-Tower. Dieser soll zwar den freien Fall simulieren, wird aber eigentlich abgebremst, bevor er auf dem Boden aufschlägt. In diesem Fall versagten die Bremsen und die 50 Insassen erlebten einen harten Aufprall auf dem Boden. Laut Nachrichtenagentur Reuters gab es trotzdem keine Schwerverletzten. Wie zuverlässig diese Information ist, kann bisher nicht überprüft werden. Die medizinische Versorgung in Indien entspricht keinen europäischen Standards.
Ein ganz ähnlicher Vorfall ereignete sich auch im Herbst 2022 – ebenfalls im indischen Mohali. Damals fand die Kirmes anlässlich des indischen Dashahara-Fests statt. Auch bei diesem Vorfall stürzte eine Freefall-Tower ungebremst zu Boden. Dabei wurden zehn Fahrgäste schwer und drei leicht verletzt. Später wurden der Festveranstalter und drei Helfer festgenommen. Damals wurde festgestellt, dass sich während der Fahrt Kabel gelöst hatten, weswegen das Bremssystem ausgefallen war.
In Deutschland bestehen deutlich schärfere Sicherheitsvorschriften für Fahrgeschäfte als in Indien. Unfälle sind aber auch hier nicht ausgeschlossen. Das zeigt ein Vorfall im Legoland Günzburg, der sich vergangenen Sommer ereignet hat. Ein Wagon der Achterbahn „Feuerdrache“ war während der Fahrt in fünf Metern Höhe plötzlich stehen geblieben. Ein weiterer Wagon war aufgefahren. In den beiden Crash-Waggons befanden sich 31 Personen. Viele wurden leicht verletzt, einer schwer. Das Fahrgeschäft wurde sofort außer Betrieb genommen. Die Fahrgäste wurden durch die Höhenrettung der Augsburger Feuerwehr aus den Bahnen geborgen. Zwei Monate später, nach vielen Testläufen, wurde das Fahrgeschäft wieder in Betrieb genommen.
In europäischen Freizeitparks kamen im Sommer 2022 zwei Menschen ums Leben. Im dänischen Freizeitpark Tivoli Friheden war ein Fahrgeschäft aus den Angeln gerissen. Bei dem Unfall starb ein 14-jähriges Mädchen. Im „Klotti“-Park in Rheinland-Pfalz stürzte am 6. August eine 57-jährige Frau aus einem Fahrgeschäft und erlag ihren Verletzungen. In einem anschließenden TÜV-Gutachten konnten keine technischen Mängel festgestellt werden. Dennoch kam es zu einer Nachrüstung: Seit dem Vorfall werden die Sicherheitsbügel durch ein elektronisches Rückhaltsystem gesichert. Das heißt: Die Bahn fährt erst los, wenn alle Bügel sicher geschlossen sind. Vor dem Unfall schlossen die Fahrgäste den Sicherheitsbügel selbst und Mitarbeiter kontrollierten die sachgemäße Nutzung.
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