Schwerverletzte nach Brandstiftung im Krankenhaus

Hunderte Einsatzkräfte wurden zu einem Feuerdrama gerufen, das Patienten und Mitarbeiter in einem Berliner Klinikum mit verheerenden Folgen überraschte.

Bei einem Brand in einer Klinik in Berlin-Kreuzberg wurden drei Patienten und eine Krankenpflegerin schwer verletzt. Eine Frau, die in einem Aufzug festsaß, erlitt lebensgefährliche Verletzungen durch Rauchvergiftung, wie die Feuerwehr in der Nacht zum Montag berichtete.

Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen von Brandstiftung aus und hat einen 48-jährigen Mann festgenommen. Der Verdächtige soll zwei Krankenhausbetten im zweiten Stock angezündet haben, bevor er versuchte, einen Mülleimer im Foyer in Brand zu setzen. Die Betten standen vor den Fahrstühlen und der Rauch zog in die Fahrstuhlschächte, wo die Frau eingeschlossen war. Drei weitere Personen erlitten schwere Rauchvergiftungen.

Der Verdächtige war kein Patient, sondern hatte versucht, aufgenommen zu werden. Es ist unklar, warum die Betten dort standen und ob das Krankenhaus strenge Brandschutzvorschriften einhält.

Hundert Hilfskräfte im Einsatz

Etwa 100 Einsatzkräfte waren in der Nacht zu Montag im Berliner Stadtteil Kreuzberg im Einsatz. Der Feueralarm ging um 0.33 Uhr bei der Feuerwehr ein. Berichten zufolge begann das Feuer mit
Die Rettungsstelle musste geräumt werden, während das Feuer gelöscht wurde.

Insgesamt werden im Vivantes Klinikum Am Urban pro Jahr rund 65.000 Patienten von 300 Ärzten und 605 Pflegekräften behandelt. Die betroffene Station des Klinikums wurde vorerst geschlossen, und weitere Informationen zum Zustand der schwer verletzten Menschen waren zunächst nicht bekannt. Ein Sprecher der Feuerwehr lobte jedoch das schnelle Eingreifen, da die Frau aus dem Aufzug gerettet werden konnte und es nicht noch mehr Schwerverletzte gab.

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Sara Breitner