In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es zu einem folgenschweren Brand in einer gut besuchten Disco. Der Vorfall ereignete sich genau zum Beginn der Nebensaison in Spanien.
Im spanischen Murcia kam es in der vergangenen Nacht zu einem Disco-Brand, bei dem mindestens sechs Menschen ihr Leben verloren. Mindestens vier Menschen wurden durch eine Rauchvergiftung verletzt. Zwei davon mussten von den Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Vorfall ereignete sich im beliebten Stadtteil Atalayas.
Das Feuer brach gegen sechs Uhr morgens aus. Erst drei Stunden später, nachdem die Feuerwehr den Brand gelöscht hatte, konnten die Rettungskräfte alle Personen bergen. Dabei fanden sie in der Disco namens Teatre sechs Todesopfer. Der Brand war so groß, dass mehrere Feuerwehr- und Rettungsdienste hinzugezogen wurden. Sogar ein Hubschrauber wurde eingefordert, um die Situation unter Kontrolle zu halten. Gegen 9 Uhr habe man den Brand schließlich beenden können.
Noch immer gibt es Vermisste, das teilte der Bürgermeister der Stadt, José Ballesta auf der Social Media Plattform X (ehemals Twitter) mit. Den ganzen Vormittag suchten Rettungskräfte nach weiteren, möglichen Todesopfern. Auch sie bestätigten, dass sich in dem abgebrannten Gebäude möglicherweise noch weitere Todesopfer befinden könnten.
Die Identitäten oder Nationalitäten der Todesopfer und Verletzten wurden nicht veröffentlicht. Bekannt ist aber, dass es sich bei den Verletzten um zwei Frauen im Alter von 22 und 25 Jahren handelt sowie um zwei Männer im Alter von 41 und 45 Jahren. Alle vier erlitten Rauchvergiftungen, zwei mussten deswegen sogar in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Die Ursache des Brandes konnte noch nicht geklärt werden. López Miras, seit 2017 Präsident der Region Murcia, teilte seine Bestürzung mit.
Murcia ist in Deutschland vor allem als Produzentenregion für Gemüse bekannt. Deutsche Lebensmittelhändler beziehen rund ein Viertel ihrer Frischware aus der spanischen Region. Diese Tatsache wurde vor wenigen Wochen von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) scharf kritisiert. Um die Produktion am Leben zu halten, muss das Gebiet künstlich bewässert werden. Durch die Bewässerung und Dünger werde die spanische Salzwasserlagune “Mar Menor” in der Region extrem belastet, mahnte die DUH. Lidl wies die Verantwortung zurück und wies darauf hin, dass die Lieferanten aus Murcia für eine verantwortungsvolle Nutzung von Wasser seien die Obst- und Gemüseerzeuger nach international anerkannten Standards zertifiziert seien.
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