Sensationeller Durchbruch: Impfung gegen Alzheimer entdeckt

Die Ursachen der Demenz sind immer noch weitgehend unklar, und der Medizin fehlen hochwirksame präventive und therapeutische Arzneimittel gegen Demenz, obwohl viel in deren Entwicklung investiert wird. Das Interesse an der Frage, ob Infektionserreger bei der Entstehung von Demenz eine Rolle spielen, wächst, wobei Herpesviren besondere Aufmerksamkeit erregen.

In einer in Wales durchgeführten medizinischen Studie kam nun heraus, dass Menschen, die mit dem Impfstoff gegen Gürtelrose geimpft wurden, ein signifikant geringeres Risiko hatten an einer Demenz zu erkranken. Menschen die nicht geimpft wurden, erkrankten hingegen häufiger.

„Unsere Ergebnisse deuten stark auf eine wichtige Rolle des Varizella-Zoster-Virus bei der Entstehung von Demenz hin“, sagte einer der Studienleiter. Und ein anderer ergänzte: „Wir haben eindeutige, kausale Beweise dafür gefunden, dass die Gürtelrose-Impfung einen Großteil der Demenzfälle verhindert. Könnte also ein Virus Alzheimer verursachen? Ja!“, sind sich die Forscher sicher.

Angesichts dieser Tatsache müssen die Studienergebnisse nun auch noch weiter überprüft werden. Doch schon jetzt sieht dies nach einer vielversprechenden Lösung aus, künftige Demenzfälle zumindest weitgehend zu verhindern und damit auch das Leid bei den Betroffenen und deren Angehörigen einzudämmen.

Wie verschiedene Ärzte weltweit schon seit Jahren erklären, geht eine Gürtelrosenerkrankung immer auch mit Entzündungen im Gehirn einher. Und diese Entzündungsreaktion hinterlässt oft auch bleibende Schäden, die in Folge zu einer Demenz führen können. Je seltener man seinem Gehirn einer solchen Entzündung aussetzt, umso besser ist es und um so verlässlicher könnte eine Folgeerkrankung wie Demenz verhindert werden.

Zusammenhängen, die bislang aber nur den wenigsten Medizinern bekannt sind und weswegen die Gürtelrosen-Impfung nun unbedingt noch einmal mehr in den Fokus gerückt werden sollte.

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Jerry Heiniken