Skandal bei der Polizei: Leichenteile einfach illegal “entsorgt”

Videoaufnahmen zeigen Polizisten bei einer unglaublichen Tat: Sie werfen Leichenteile nach einem Unfall einfach in einen Kanal! Die Aufnahmen, die Einsatzkräfte im indischen Bundesstaat Bihar zeigen, wurde bereits von hunderttausenden Menschen in den Online-Netzwerken angeschaut und sorgt landesweit für Empörung

Die Polizei in Indien hat den Ruf, korrupt und ineffektiv zu sein. Dennoch zeigen sich die Bürger des Landes zutiefst schockiert über ein Video, das Polizisten dabei zeigt, wie sie einen Unfalltoten nach einem Verkehrsunfall in einen Kanal geworfen haben. Dafür schleppen sie den Körper extra zum Rand einer Brücke, um ihn dann über die Fahrbahnbegrenzung in einen Kanal zu werfen.

Erste Stellungnahmen sind bereits eingegangen. So gab etwa ein ranghoher Polizeibeamter aus dem Bezirk Muzaffarpur zu Protokoll, dass die drei Polizisten einen “großen Fehler” gemacht hätten und vom Dienst suspendiert worden seien. “Es handelte sich um die Leiche eines älteren Mannes, der noch identifiziert werden muss”, sagte der Polizeibeamte Rakesh Kumar.

Bei dem Unfall sei der Mann von einem zu schnell fahrenden Lastwagen erfasst und zerquetscht worden. Man habe den Oberkörper zur Autopsie gebracht, aber “die stark verstümmelte untere Hälfte” der Leiche einfach ins Wasser geworfen. Lokale Medien berichten, dass man die “entsorgten” Leichenteile mittlerweile wieder aus dem Kanal geholt hat.

Indien ist nicht gerade dafür bekannt, eine ordentlich arbeitende Polizei zu haben. Im armen und unterentwickelten Bundesstaat Bihar im Nordosten des Landes ist sie besonders korrupt und ineffektiv. Ein Nutzer des Onlinedienstes X (ehemals Twitter) kommentierte den Vorfall mit den Worten: “Sind das Polizisten oder wilde Tiere?” Ein anderer Nutzer schrieb, es scheine keine Menschlichkeit und Moral mehr zu geben.

Inder geben Schätzungen zufolge ein Drittel ihres Einkommens für Bestechungsgelder aus. In Studien zu den korruptesten Geschäftspraktiken weltweit rangierte Indien stets auf den vorderen Plätzen.