Am kommenden Montag geht in Deutschland gar nichts mehr: Es wird gestreikt! Und auch Sie werden darunter leiden – konkret geht es um den Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der Deutschen Bahn, den öffentlichen Nahverkehr in mehreren Bundesländern sowie mehrere Flughäfen. Wer also am Montag irgendwo hin muss, sollte sich nur aufs Auto verlassen und aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens viel Zeit für seine Wege einplanen.
Die öffentlichen Verkehrsmittel in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Sachsen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Bayern werden bestreikt. “Schuld” sind die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).
Keine Flüge aus Frankfurt!
Der Frankfurter Flughafen, eine der wichtigsten Drehscheiben Deutschlands, kündigte bereits an, am Montag keinen regulären Passagierverkehr stattfinden zu lassen. „Alle Aufgaben, die einen vollumfänglichen Flugbetrieb ermöglichen“, seien aufgrund des Warnstreiks ausgesetzt, erklärte die Betreibergesellschaft Fraport. Ähnliche Meldungen gibt es von der Autobahngesellschaft sowie der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung.
Die EVG rief alle rund 230 000 Beschäftigten der Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen zu einem bundesweiten Warnstreik am 27. März auf. „Es wird im gesamten Bundesgebiet zu starken Verzögerungen bis hin zum Erliegen der Verkehrsdienste in allen genannten Bereichen kommen“, hieß es. Start ist am Montagmorgen um 00 Uhr.
“Streik sprengt jedes vertretbare Maß”
„Rund 380 000 Geschäfts- und Privatreisende werden ihren Flug nicht antreten können. Der ADV sprach von „Streik-Eskalation nach französischem Vorbild“, heißt es zur Flughafen-Situation am Montag. Deutschland wird somit quasi vom internationalen Luftverkehr abgeschnitten. Laut ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel sprengen die Streikmaßnahmen “ jedes vorstellbare und vertretbare Maß und haben nichts mehr mit einem Warnstreik zu tun. Vielmehr ist es der Versuch, per Generalstreik französische Verhältnisse in Deutschland einziehen zu lassen.”
Darüber wird gestritten
Das Angebot der Arbeitgeber aus der zweiten Verhandlungsrunde Ende Februar umfasste unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro. Die Forderung der Gewerkschaft für den öffentlichen Dienst: 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Lohn.
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Streiksituation. Aus meiner Sicht haben die Gewerkschaften zuviel Macht. Mit den Streiks legen die große Teile der Wirtschaft und des Verkehrs lahm. Den Unternehmen entstehen dadurch erhebliche finanzielle Schäden.
Ganz abgesehen davon, welche Probleme einzelne Bürger haben. Viele die Bahn, Busse auf dem Weg zum Arbeitsplatz nehmen, müssen versuchen, wie sie an ihren Arbeitsplatz kommen. Eltern haben das Problem, ihre Kinder an so einem Tag , wohin mit den Kindern, wenn die Eltern arbeiten gehen und die Kitas geschlossen sind.
Einigt man sich nicht, so ist mit längeren Streiks zu rechnen.
Jetzt ist das Fass zum Überlaufen gebracht worden. Die Franzosen lassen sich das nicht gefallen, gehen auf die Strasse und bringen ihren Unmut zur Erhöhung des Renteneintrittsalters zum Ausdruck . (Jetzt können Einige sagen wir müssen bis 65 und arbeiten) .Auch wenn es nicht immer legal zugeht. Die Reichen werden reicher, was die KLEINEN DU und ICH für sie billig erarbeiten und Sie dann das Produkt teuer weiter verkaufen. Übrigens diese Spirale des Wachstums des Reichtums ist nicht neu (wurde im Fernsehen vor kurzem erläutert) gibt es schon sehr lange. Nicht um sonst gibt es den Ausspruch DURCH ARBEIT IST NOCH KEINER REICH GEWORDEN. Das ist wieder zum Ausdruck gekommen bei der Lufthansa, trotz Corona, Reiseeinbruch und die grosszügigen Unterstützungen des Staates doch noch Millionen Gewinne gemacht.Kein Wunder das diese Entwicklung auf Unverständnis der Beschäftigten fällt und der Streik ein Mittel des Protestes ist. Also regt Euch nicht auf über die Menschen die für mehr Gerechtigkeit sich einsetzen. Die Wirtschaftsmacht und der Lakai- Politik entscheidet grundsätzlich über den Köpfen der Bevölkerung und die können sich nur so Gehör verschaffen.