Mutter und Sohn, ein tragisches Schicksal auf hoher See. Was geschah wirklich auf der Ostsee?
Was geschah wirklich auf der Ostsee, als eine 38-jährige Frau und ihr siebenjähriger Sohn auf der Fähre “Stena Spirit” über Bord gingen?
Der Junge und seine Mutter, beide polnische Staatsbürger, fielen am Donnerstag etwa auf halber Strecke zwischen Danzig und dem südschwedischen Karlskrona in der Ostsee über Bord. Nach dem Vorfall wurden umfangreiche Rettungsmaßnahmen eingeleitet, bei denen auch die Deutsche Marine beteiligt war. Mutter und Sohn wurden nach einer Stunde Suche gefunden und mit Hubschraubern aus dem Wasser gerettet. Trotz der Rettungsbemühungen verstarben beide Personen später im Krankenhaus.
Neue Hinweise deuten nun darauf hin, dass die Frau ihren siebenjährigen Sohn ins Wasser gestoßen und anschließend selbst hineingesprungen sein könnte. Die Bezirksstaatsanwaltschaft in Danzig ermittelt wegen “Kindesmord und dem Selbstmord der Mutter”, wie eine Sprecherin am Wochenende der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Die genauen Umstände des Unglücks auf der Fähre “Stena Spirit” bleiben jedoch noch unklar und es gibt unterschiedliche Aussagen dazu.
Anfangs hieß es, dass das Kind ins Wasser gefallen sei und die Mutter ihm hinterher gesprungen sei. Später wurde in polnischen Medien berichtet, dass beide gleichzeitig über Bord gegangen seien. Die Reederei “Stena Line” sicherte Videoüberwachungsmaterial, das die Version, wonach das Kind über Bord gefallen sei und die Mutter ihm gefolgt sei, nicht bestätigt, wie eine Sprecherin der polnischen Boulevardzeitung “Fakt” mitteilte.
Laut Berichten stammte die Mutter aus Grudziadz südlich von Danzig und war alleinerziehend. Augenzeugenberichten zufolge saß das Kind möglicherweise im Rollstuhl, wie polnische Medien berichteten.
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