Super-Vulkanausbruch unmittelbar bevorstehend

Unter der Erdoberfläche brodelt es mehr als gewöhnlich und Vulkan-Forscher schlagen jetzt Alarm über die Gefahr von mehreren bevorstehenden Vulkanausbrüchen weltweit. Am meisten Sorgen bereitet der Vesuvius im italienischen Golf von Neapel, wo der Katastrophenschutz bereits in Alarmbereitschaft gesetzt wurde. 

Die Region erlebt im Augenblick mehr Erdbeben als gewöhnlich und Wissenschaftler haben eine größere Anzahl von neuen Rissen in der Erdoberfläche auf den Phlegräischen Felder bemerkt. In dem 150 Quadratkilometer großen Gebiet leben zurzeit beinahe ein halbe Million Menschen. Zufolge den italienischen Behörden benötigen sie mindestens 3 Tage, um den Gefahrenbereich zu evakuieren. Bei einem größeren sogenannten Super-Vulkanausbruch wäre die ganze Stadt von Neapel mit 3 Millionen Einwohnern in Gefahr. 

Die Bevölkerung vor Ort ist aber im Augenblick nicht willig, den Bereich jetzt schon zu verlassen und kategorisiert die Warnungen als eine Verschwörung, um Touristen aus der Gegend fernzuhalten. Neben Landwirtschaft ist Tourismus die wichtigste Einkunftsquelle in dem gefährdeten Gebiet. 

Auch auf Island im Norden Europas ist man im Augenblick in Alarmbereitschaft, nachdem die Hauptstadt Reykjavik und die umliegenden Gebiete auf der Insel innerhalb von nur 3 Tagen bei 5500 kleineren Erdbeben gerüttelt wurde.  

Vulkanologen des isländischen meteorologischen Instituts sind davon überzeugt, dass die Erdbeben das Resultat von einer erhöhten Ansammlung von unterirdischer Lava sind, das jetzt auf die Erdoberfläche presst und wahrscheinlich bald zu einer größeren vulkanischen Eruption führen wird.

Bei dem letzten großen Vulkanausbruch auf Island, dem Eyjafjallajökull in 2010, wurde der Lufttransport über große Teile von Europa für mehrere Tage vollständig eingestellt, weil man befürchtete, dass die ausgestoßene Asche Flugmotoren beeinträchtigen könnte. 

Die Folgen eines Super-Vulkanausbruchs in Italien, Island oder am pazifischen Feuerring sind für Europa und den Rest der Welt in Bezug auf Klimawechsel bisher unkalkulierbar und hängen von der Menge des ausgestoßenen Gases und der Asche ab. Ein Vulkanausbruch des Tambora in Indonesien in 1814 sorgte für eine Verdunkelung der ganzen Welt über ein Jahr hinweg mit der Folge von weitreichenden globalen Missernten und Hungersnöten.  

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Alexander Grünstedt