Tabak-Gigant will Zigaretten „so schnell wie möglich“ abschaffen

Dass das Rauchen von herkömmlichen Zigaretten tödlich sein kann, wissen die meisten Menschen inzwischen. Und auch an der Europäischen Union geht dieser Fakt lange schon nicht mehr vorbei. Deswegen will man auf höchster Ebene des Landes und auf privater Ebene der Tabak-Industrie nun noch stärker gegen den Tabak-Konsum vorgehen.

„Wir wollen weltweit bis 2025 über 40 Millionen Raucherinnen und Raucher von schadstoffreduzierten Alternativen überzeugen“, erklärt Markus Essing, Deutschland-Chef von Philip Morris (u. a. Marlboro, L&M, Chesterfield) im Gespräch mit der BILD Zeitung.

Das entspreche 50 Prozent des aktuellen Umsatzes. Der Plan des weltgrößten Tabakkonzerns: Möglichst viele Kunden sollen auf Alternativprodukte umsteigen.
Gelingt dieses Vorhaben und wechseln genügend Raucher auf die Alternativprodukte, so soll die Tabak-Zigarette irgendwann sogar vollständig vom Markt genommen werden. Wann genau es aber so weit ist, bleibt vorerst unklar. Fakt ist nur: Es soll laut Essing „so schnell wie möglich“ geschehen.

Im Rahmen dieser erstrebenswerten Entwicklung darf man nicht außer Acht lassen, dass laut des Gesundheitsministeriums Deutschlandweit jedes Jahr etwa 127 000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums sterben. Mediziner sind überzeugt, dass Rauchen der wichtigste vermeidbare Faktor der Krebsentstehung ist.

Was des einen Leid, ist des anderen Freud: Für die Konzerne lohnt das Geschäft mit der Sucht aber trotzdem noch: 2021 erwirtschaftete allein Philip Morris weltweit einen Umsatz 28,5 Milliarden Euro. In der Coronazeit stieg der Konsum sogar noch einmal an. Vermutlich, weil wieder mehr Menschen auf Grund der Langeweile den Geschmack an den Zigaretten gefunden haben.

Dass Philip Morris jetzt trotz der guten Einnahmequellen einen gesünderen Weg für seine Konsumenten sucht, ist strebsam und vorbildlich zugleich. Ob weitere Marken mitziehen werden ist jedoch noch offen.

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Jerry Heiniken