Terrorist rast bei Stadion in Menschenmenge und tötet Dutzende

Schockierende Videos, die derzeit auf sozialen Medien kursieren, zeigen einen Autofahrer, wie er in eine Menschenmenge beim Station in Zhuhai, China, rast. Die traurige Bilanz: Mindestens 35 Menschen wurden dabei getötet, 43 verletzt. 

Der Zwischenfall ereignete sich am 11. November abends vor dem Zhuhai Sports Centre, in dessen unmittelbarer Nähe derzeit eine große zivile und militärische Flugshow stattfindet. Auf dem Gelände, nur 40 Kilometer vom Stadion entfernt, stellt China seine neuesten Kampfflugzeuge und Angriffsdrohnen vor. Als Gast wird der russische Spitzenbeamte Sergej Schoigu erwartet. Dementsprechend hoch sind die Sicherheitsvorkehrungen.

Mehrere Ein- und Ausgänge des Sportzentrums sind schon vor dem Unfall für die Flugshow geschlossen worden, um die „Kontrolle“ zu erleichtern, wie die Leitung des Zentrums am Dienstag mitteilte.

Auch Kinder unter den Opfern
Ein Augenzeuge berichtet, seine Gruppe habe gerade ihre dritte Runde um das Stadion absolviert, als plötzlich ein Auto mit hoher Geschwindigkeit auf sie zugerast kam. „Viele Menschen“ seien umgeworfen worden. Eine Zeitung berichtete weiter, dass sich unter den Verletzten auch viele Senioren, Jugendliche und Kinder befanden.

Schockierende Videos vom Tatort
Zahlreiche Videoaufnahmen von der Unglücksstelle wurden inzwischen aus den chinesischen sozialen Medien gelöscht. Auf den verbleibenden sind viele Menschen zu sehen, die auf dem Boden liegen und von Sanitätern und Umstehenden versorgt werden. Einige der Opfer wirken bewusstlos.

Fahrer verletzte sich selbst mit dem Messer
Der 62 Jahre alte Fahrer des Unglückswagens wurde verhaftet. Auf der Flucht vor der Polizei habe er sich mit einem Messer selbst schwere Verletzungen zugefügt und sei ins Koma gefallen, so die Sicherheitsbehörden. Derzeit könne er daher nicht befragt werden. 

Scheidung als mögliches Motiv
Noch ist nicht bekannt, ob der Vorfall mit der Airshow China zusammenhängt. Vorläufige Untersuchungen hätten ergeben, dass der Fahrer frisch geschieden ist und unglücklich über die Vermögensaufteilung gewesen sein dürfte, was ihn zu der Tat getrieben haben könnte.

Präsident zeigt sich bestürzt
Chinas Präsident Xi Jinping zur Causa: „Wir müssen den Mörder gemäß dem Gesetz streng bestrafen“, sagte er laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Alle Regionen und relevanten Abteilungen sollten „aus den Ereignissen tiefgreifend Lehren ziehen“.

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Martin Beier