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Tödlicher Erdrutsch im Alpengebiet

In den Alpen hat das gestrige Unwetter zu katastrophalen Zuständen geführt, bei denen unter anderem eine Brücke von einem Erdrutsch erfasst wurde und einstürzte. Mehrere Menschen werden nach dem Ansturm der Wassermassen immer noch vermisst. Die Rettungsarbeiten und Suchaktionen sind zwar im vollen Gang, werden aber durch die immer noch vorherrschenden schlechten Wetterbedingungen beträchtlich behindert. 

Die eingestürzte Brücke befand sich im Maggiatal in der italienischen Schweiz in der Nähe von Tessin, wo am Wochenende mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen sind. Die gesamte Umgebung musste evakuiert werden, darunter auch mehrere Campingplätze, die sich an den malerischen Ufern des Maggia-Flusses befanden.  

In Fontana im gleichen Gebiet kamen durch einen Erdrutsch zwei Urlauberinnen aus der deutschen Schweiz ums Leben. Eine weitere Person wird immer noch vermisst. Zudem müssen die Bewohner im Tessin im Augenblick nicht nur Stromausfälle ausharren, sondern auch die Trinkwasserversorgung wurde durch die Überschwemmungen kontaminiert und kann nicht genossen werden. 

Im benachbarten Wallis kam es ebenfalls zu katastrophalen Zuständen und Massenevakuierungen. Dort trat der Fluss Rhone über die Ufer und überflutete anliegende Häuser. Die Überschwemmungen in der Schweiz beeinträchtigen auch den Reiseverkehr in den Süden, nachdem die A9-Autobahn wegen der Flut gesperrt werden musste. Auch der Simplonpass nach Italien musste nach Angaben der Schweizer Behörden geschlossen werden, da er sich unter besonders hoher Überschwemmungs- und Erdrutschgefahr befindet.  

Bisher ist nicht bekannt, wann die Straßen in den Süden wieder befahrbar sind, denn die Schlechtwetterlage in der Schweiz und auch in Deutschland wird über den heutigen Tag hinweg fortsetzen.

In Deutschland hat das schlechte Wetter nicht einmal vor der Europameisterschaft haltgemacht. Das Achtelfinale in Dortmund zwischen Deutschland und Dänemark gestern Abend wurde schwer von Gewittern, Hagel und Starkregenfällen beeinträchtigt und musste sogar kurzzeitig unterbrochen werden. Zudem wurden viele enttäuschte Fans frühzeitig nach Hause geschickt, nachdem die Veranstalter der Public-Viewing-Events aufgrund des schlechten Wetters die Großschirme abbauen mussten. 

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Alexander Grünstedt