Anwohner berichten, dass sie einen so lauten Knall hörten, dass sie sofort den Notruf wählten: Der schreckliche Unfall ereignete sich am Freitagnachmittag in NRW. Jetzt gibt es erste Details zu den möglichen Umständen des Absturzes.
Es war gegen 14.30 Uhr am Freitagnachmittag. Eine Anwohnerin beschreibt, wie sie einen „dumpfen Knall“ hörte. Sie fühlte sich durch das Geräusch so stark beunruhigt, dass sie sofort den Notruf wählte. Als diese zu dem beschriebenen Ort, einem Feld nur 800 m von Engelgau in der Eifel-Gemeinde Nettersheim im Kreis Euskirchen (Nordrhein-Westfalen) entfernt, ausrückten, bot sich ihnen ein schreckliches Bild.
Dichter Nebel schwebte über dem Ort und verdunkelte die Szene darunter. Trümmer waren über eine große Fläche verstreut. Auf Fotos, die an der Unfallstelle aufgenommen wurden, ist ein verbogenes Stück Tragfläche und Leitwerk deutlich zu erkennen. Die Teile sind gelb gefärbt, und auf dem Heck ist ein Stern zu sehen. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei der verunglückten Maschine um ein altes Doppeldecker-Flugzeug vom Typ „Boeing Stearman“, das in den USA während des Zweiten Weltkriegs zur Ausbildung von Piloten eingesetzt wurde. Heutzutage sieht man solche Flugzeuge meist auf Flugshows.
Es wird vermutet, dass die Maschine bei der durch den dichten Nebel am Freitagnachmittag verursachten schlechten Sicht den in diesem Teil der Eifel befindlichen Windrädern zu nahe kam. Die Rotorblätter der Windräder wären unter diesen Bedingungen extrem schwer zu sehen gewesen, und es ist möglich, dass das Flugzeug mit einem von ihnen kollidierte.
Es wurde bestätigt, dass sich nur zwei Personen an Bord des Flugzeugs befanden, ein Mann und eine Frau. Ihr Plan war es, von Aachen nach Speyer zu fliegen. Als die Rettungskräfte an der Absturzstelle eintrafen, kam für die Frau bereits jede Hilfe zu spät. Sie wurde noch an der Unfallstelle für tot erklärt. Der Mann wurde mit schwersten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Eine Untersuchung zur Unfallursache wird nun eingeleitet.
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