Das Leben eines erst dreijährigen Jungen wurde am gestrigen Sonntagabend in Münster bereits beendet. Es ist ein wahres Unfall-Drama, was sich auf dem Parkplatz, auf dem der Junge starb, ereignet hatte. Ersten Erkenntnissen nach ist das Kind zwischen geparkten Autos hin und hergelaufen, ehe er dann einfach ohne zu gucken auf die nebenliegende Straße rannte.
Dort fuhr in diesem Moment ein 26-Jähriger mit seinem Wagen und hat das Kind ohne Vorwarnung einfach überrollt. Trotz enormem Schock gelang es dem Mann noch, die Rettungsgeräte zu alarmieren. Diese trafen zügig am Unfallort im Stadtteil Angelmodde ein und leiteten umgehende Reanimationsmaßnahmen ein. Leider blieben diese aber ohne Erfolg und der Junge starb noch am Ort des Geschehens.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist gänzlich unklar, wie der genaue Unfallhergang war, ob der 26-Jährige eventuell zu schnell gefahren, am Handy war oder anderweitig abgelenkt wurde. Das alles soll jetzt Bestandteil der umgehend eingeleiteten Ermittlungen der Münsterer Polizei sein. Auch ist noch nicht geklärt, ob Alkohol im Spiel gewesen ist und der Mann eventuell deswegen unaufmerksam war.
Vor Ort kümmerten sich sowohl um den Unfallverursacher als auch um die Familie des Jungen diverse Notfallseelsorger. Der Unfall ereignete sich genauer gesagt auf der Theodor-Heuss-Straße in Münster-Angelmodde. Ortskundige Personen werden gebeten, die Straße am heutigen Montag zu umfahren, da dort noch umfangreiche Beweisaufnahmen stattfinden werden.
Die Verkehrsunfälle in Münster sind seit einigen Jahren auf einem halbwegs stabilen Niveau. Die Anzahl an Unfällen, bei denen Kinder beteiligt waren, lag im vergangenen Jahr bei 102. Sieben der involvierten Kinder waren schwer verletzt, der Rest nur leicht. Gestorben ist in den vergangenen fünf Jahren kein Junge und kein Mädchen bei einem Verkehrsunfall in Münster. Dies hat sich mit dem gestrigen Sonntag nun leider verändert.
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