Im nordrhein-westfälischen Ruhrgebiet ist es gestern Abend zu einem tödlichen Unglück gekommen. Zwei Kinder wurden von einem Güterzug in Recklinghausen erfasst. Ein zehnjähriger Junge starb noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen. Ein neunjähriger Junge wurde von herbeigeeilten Rettungskräften umgehend in eine nahegelegene Klinik gebracht. Dieser soll „aktuell nicht mehr akut in Lebensgefahr“ schweben, wie es von einem Polizeisprecher am heutigen Morgen hieß.
Es gibt für den Moment keinen Hinweis auf noch weitere verletzte Personen an besagtem Bahnsteig. Alle beteiligten Personen, der Zugführer und auch Augenzeugen, werden eng von Seelsorgern betreut.
Die Ermittlungen in diesem schrecklichen Fall dauern nach wie vor an. Vor allem soll derzeit die gesamte Umgebung kriminaltechnisch untersucht werden. Im Zentrum der Ermittlungen steht vor allen Dingen auch die Frage, warum die Kinder sich auf den Gleisen befanden.
Was bislang bekannt ist: Um kurz nach 18 Uhr am gestrigen Donnerstag ging der Notruf ein. Dieser soll vom Lokführer selbst an die Polizei gegangen sein. Für den ersten Moment war die Rede von mehreren Kindern, die verunglückt seien. Es hieß, dass eine Gruppe junger Menschen von dem Güterzug erfasst wurde. Die Betroffenen sollen sogar mehrere hundert Meter mitgeschleift worden sein, ehe der Zug zum Stillstand kam. Es konnte aber nicht bestätigt werden, dass außer den beiden genannten Jungen noch weitere Menschen verletzt wurden. Rund 35 Feuerwehrleute waren vor Ort um nach Verletzten zu suchen. Da sich die Suche auf Grund der Dunkelheit als schwierig erwies, kam auch eine Drohne zum Einsatz.
Der Vorfall ereignete sich in Recklinghausen-Ost in der Nähe eines früheren Güterbahnhofs – im nördlichen Ruhrgebiet.
Die Strecke ist nach wie vor gesperrt. Wann sie wieder freigegeben werden kann ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen. Der Fernverkehr sei von den Einschränkungen jedoch nicht betroffen.
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