Große Teile Deutschlands wurden heute bereits von schweren Unwettern heimgesucht, aber wenn man deutschen Wetterdiensten glauben soll, ist noch Schlimmeres als Hagel, Blitz und Donner auf dem Weg. Die Schlechtwettergötter haben auch keinen Respekt vor der UEFA Euro 2024 und in Berlin musste schon zum zweiten Mal diese Woche die Fanmeile geräumt werden. Unzählige Fans, die sich schon am Brandenburger Tor versammelt hatten, um das Spiel zwischen Österreich und Polen auf der großen Leinwand zu verfolgen, wurden im Namen des Deutschen Wetterdienstes wieder missmutig nach Hause geschickt, um von dort aus die Wetterlage abzuwarten.
Neben Berlin sind auch Sachsen und Brandenburg von amtlicher Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter mit Orkanböen, heftigem Starkregen und Hagel betroffen. Dabei werden in dem Gebiet Orkanböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h erwartet sowie heftiger Starkregen mit Niederschlagsmengen um 30 l/m² pro Stunde.
In vielen Teilen Deutschlands vom Alpengebiet bis in den Norden haben Hagelschauer mit Korngrößen von bis zu 7 cm bereits große Schäden in Gärten und Außenbereichen angerichtet. Zudem kommt jetzt auch noch die erneute Gefahr von Hochwasser mit überfluteten Kellern und Gebäuden. In Baden-Württemberg auf dem Southside Festival trotzten sowohl die Musikfans als auch die Bands dem katastrophalen Wetter und ließen sich nicht von den unerbittlichen Niederschlägen vertreiben.
Der Kachelmann-Wetterdienst geht jetzt sogar so weit, eine Tornado-Warnung für Teile Deutschlands auszusprechen. Betroffen von der Warnung ist der Norden von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, aber auch Königs Wusterhausen außerhalb Berlins.
Nach Prognosen des Deutschen Wetterdienstes soll das schlechte Wetter auch morgen noch fortsetzen. Am Samstagvormittag wird es voraussichtlich im Nordosten einzelne kurze Gewitter geben, die aber bis zum Nachmittag wieder abziehen. Im Südwesten und im Alpenvorland kommt es erneut zu starken Gewittern mit Starkregen bis 20 l/qm in kurzer Zeit und stürmischen Böen bis 70 km/h. Im Südwesten wird es am Nachmittag vereinzelt auch zu Unwettergefahr durch Starkregen über 30 l/qm kommen.
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