Tote und Verletzte: Bluttat in der U-Bahn

Auf dem engen Bahnsteig gab es kein Entrinnen. Der Angreifer wählte seine Opfer offenbar wahllos aus. Als die Rettungskräfte eintrafen, war es für drei Passagiere bereits zu spät. Ein viertes Opfer, schwer verletzt, erlag später seinen Verletzungen.

Es hätte ein Montagmorgen wie jeder andere in Forest Park, Chicago, sein sollen, die U-Bahn gefüllt mit frühen Morgenpendlern auf dem Weg zur Arbeit. Niemand konnte ahnen, welche schrecklichen Ereignisse sich hier abspielen würden.

Es war gegen 5.30 Uhr morgens, als ein Notruf bei der Polizei einging: In einem U-Bahn-Zug waren mehrere Schüsse gefallen. Als die Polizei eintraf, hatte der Schütze bereits die Flucht ergriffen. Die schreckliche Bilanz seines Angriffs: Drei Tote und eine schwer verletzte Person.

Die Polizei geht davon aus, dass die Attacke willkürlich war. Der Angriff erstreckte sich über zwei U-Bahn-Waggons der Blue Line an der Forest Park CTA Station. Ein Verdächtiger wurde inzwischen festgenommen. Wie die Polizei mitteilte, konnte sie den mutmaßlichen Attentäter mithilfe der Sicherheitsaufzeichnungen der Chicago Transit Authority (CTA) aufspüren und festnehmen. Bei dem Mann wurde eine Schusswaffe gefunden. Ob es sich dabei um die Waffe handelte, die bei dem Angriff verwendet wurde, ist jedoch noch nicht bestätigt.

Inzwischen wurde bekannt, dass das vierte Opfer der Schießerei in Forest Park, das in das Loyola University Medical Center in Maywood gebracht worden war, ebenfalls gestorben ist.

Dies ist die letzte in einer Reihe von Massenschießereien in der Windy City in diesem Sommer. Wie NBC News berichtet, wurden allein am Wochenende des 4. Juli 109 Menschen erschossen, 19 von ihnen tödlich. Damals warnte Bürgermeister Brandon Johnson, dass Chicagos Straßen voller illegaler Waffen sind, die beseitigt werden müssen. „Wenn ein 16-Jähriger Zugang zu einer AK-47 hat, begann die Gewalt lange bevor diese Waffe in die Hände von jungen Menschen in der Stadt und im ganzen Land gelangte“, sagte er.

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Kai Degner