Treibsand: Experten warnen vor tödlicher Gefahr in Deutschland

Es ist beunruhigend, dass in Deutschland vermehrt lebensgefährliche ´Treibsand-Löcher auftauchen. Die Tourismus-Zentrale warnt besonders alle Menschen in St. Peter-Ording an der Nordsee. Zwischen Pfahlbauten und Strandkorbpodesten gebe es vereinzelt gefährliche Stellen.

Hinweistafeln mit den Inschriften „Achtung Treibsand“ und „Lebensgefahr“ wurden am Strandabschnitt Bad in St. Peter-Ording bereits aufgestellt. Die Treibsand-Gefahr ist durchaus real – erst am 10. April blieb eine Spaziergängerin im weichen Sand stecken und konnte nur mit Hilfe entkommen. „Sie wurde rechtzeitig herausgezogen und kam mit dem Schrecken davon“, so die hiesige Tourismus-Zentrale.

Gefahrenstellen wurden nun weiträumig abgesperrt, damit niemand sein Leben verliert. Die Experten warnen dennoch: Höchste Vorsicht sei geboten. „Da trotz mehrmals täglicher Kontrollen durch Mitarbeiter der Tourismus-Zentrale und Begehungen mit dem Ordnungsamt nicht ausgeschlossen werden kann, dass einzelne Löcher bislang unentdeckt geblieben sind oder sich neue bilden, wird aktuell zu besonderer Vorsicht geraten“, heißt es weiter.

Nils Stauch ist Fachbereichsleiter Strände für die Strandsicherheit und ergänzt: „In den markierten und abgesperrten Flächen am Strandabschnitt Bad besteht eine akute Gefahr. Diese Stellen sind unbedingt zu umgehen.“ Wer vor Ort ist und neue Treibsand-Löcher entdeckt, soll sich bitte unbedingt unter der Telefonnummer 0 48 63-99 90 melden.

Doch warum taucht plötzlich Treibsand an der Nordsee auf? Der Grund ist simpel: durch die hohen Wasserstände der vergangenen Tage. Zwar tauchte in den vergangenen Jahren in St. Peter-Ording immer mal wieder Treibsand, allerdings mehrheitlich in sehr abgelegenen Bereichen. Entdeckt wurden die Löcher so gut wie immer nach höheren Wasserständen und Sturmfluten. Denn Treibsand entsteht, wenn mehr Wasser vorhanden ist, als der Sand aufnehmen kann.

Wer in ein solches Loch geraten sollte, sollte laut Stauch in erster Linie unbedingt Ruhe bewahren. Danach könne man versuchen, ein paar Schritte rückwärtszugehen, bis man wieder festen Boden erreicht, oder sich mit den Händen nach hinten abzustützen und die Beine aus dem Treibsand ziehen.

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  • Ja worauf warten denn die Regierungs-Politiker noch? Nix wie hin und rein, samt der Flinten Uschi und den ganzen anderen unfähigen Sockenwärmern! Und schon wird's menschlich auf dem Planeten.

  • Richtig eine umweltfreundliche SACHE die Entsorgung. Mit Sicherheit keine Eintagsfliege diese Entwicklung Hochwasser gab es immer schon ,warum gerade jetzt wird damit Panik gemacht?????

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Martin Beier