Trotz sofort eingeleiteter Notbremsung konnte ein tödlicher Zug-Crash nicht mehr verhindert werden: Mitten in der deutschen Großstadt Düsseldorf kollidierte ein Audi mit einer oberirdisch geführten U-Bahn – er überlebte nicht.
Der Audi-Fahrer beging einen folgenschweren Fehler: Er wollte auf den Schienen wenden. Mit einer 20 Jahre alten Beifahrerin war der Mann am Dienstagabend um kurz vor 21 Uhr in Düsseldorf unterwegs und hatte sich auf der Pariser Straße verfahren. „Der Fahrer wendete verbotswidrig auf den Schienen“, sagt eine Polizeisprecherin zu BILD. Nach ersten Erkenntnissen sei er aber nur etwa 50 Meter von einer Kreuzung entfernt gewesen.
Feuerwehr befreite eingeklemmte Insassen
Eine U-Bahn der Linie U76 näherte sich. An dieser Stelle fahren die Züge oberirdisch. „Der Fahrer leitete noch eine Notbremsung ein“, so die Sprecherin. Der Zusammenstoß sei aber nicht mehr vermeidbar gewesen. Die Bahn bohrte sich mit der linken Seite in die Karosserie und schob dabei das Fahrzeug mehrere Meter vor sich her. Beide Insassen wurden in der Folge im Audi eingeklemmt und mussten von Einsatzkräften der Feuerwehr befreit werden.
Beifahrerin überlebte schwer verletzt
„Der Fahrer wurde schwerst verletzt und starb im Krankenhaus“, so die Polizei. Die Beifahrerin erlitt schwere Verletzungen. Der Fahrer der U-Bahn erlitt leichte Verletzungen und einen Schock. Unklar ist derzeit noch, ob sich in der Bahn Fahrgäste befunden haben und ob diese verletzt wurden.
Gleich vier Unfälle in einer Woche
Unfälle mit der Rheinbahn sind keine Seltenheit, alleine diese Woche waren es bereits vier. Erst am Montag war eine Frau in Düsseldorf von einer Straßenbahn (Linie 701) erfasst und getötet worden. Sie dürfte die herannahende Bahn übersehen haben, als sie die Gleise überqueren wollte, und wurde mehrere Meter mitgeschleift. Besonders tragisch: Auch in diesem Fall wäre eine Fußgängerampel nur etwa 30 Meter entfernt gewesen.
In der Nacht zu Samstag wurde ein 69 Jahre alter Fußgänger beim Überqueren der Gleise von einer Straßenbahn überfahren und mitgeschleift, seine Verletzungen waren lebensgefährlich. Und am Sonntag krachte ein Busfahrer am Worringer Platz in eine Haltestelle. Dabei wurde eine Frau erfasst und schwer verletzt. Die Ursache für den Crash war laut Polizei ein internistischer Notfall.
We use Cookies.