Überraschende Entscheidung: Regierung gibt Aus von Asylzentren bekannt

Die Behörden gaben eine kontroverse Entscheidung bekannt, die viele überrascht: Die Asylzentren im Land werden geschlossen! Von 36 Schweizer Einrichtungen werden neun dicht gemacht – mangels Auslastung!

Die Zahl der Asylanträge in der Schweiz ist stark rückläufig. Wie das Staatssekretariat für Migration am Dienstag mitteilte, kann die Aufnahmekapazität daher um fast 20 Prozent reduziert werden, indem man einige Aufnahmezentren schließt. Erst im Jahr 2022 hatte man die Kapazität auf 10500 erhöht, momentan sei aber nur rund die Hälfte belegt.

Kein Anstieg zu erwarten
Im September wurden bereits 40 Prozent weniger Anträge gestellt als im Vorjahresmonat. Insgesamt waren es in diesem Jahr bis Ende September knapp 21.000 Asylgesuche. „Die Situation auf den Migrationsrouten in Richtung Westeuropa deutet nicht auf einen sprunghaften Anstieg in den nächsten Monaten hin“, so das Staatssekretariat. Man könne bei Bedarf problemlos wieder aufstocken.

Faeser feiert vermeintlichen Erfolg
In Deutschland lässt sich ein ähnlicher Trend beobachten: Die Zahl der Asylanträge ging bis einschließlich August deutlich zurück, wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mitteilte. Bundesinnenministerin Nancy Faeser verkauft das als Erfolg der Bundesregierung: „Unsere umfassenden Maßnahmen zur Reduzierung irregulärer Migration wirken“, schrieb die SPD-Politikerin auf der Plattform X. „Unsere Grenzkontrollen genauso wie der verstärkte Personaleinsatz und eine noch engere Zusammenarbeit mit unseren Nachbarländern führen zu einem stetigen Rückgang der Asylanträge.“

Die meisten Antragsteller haben ihre Wurzeln in Syrien, danach kommen die Herkunftsländer Afghanistan, Türkei, Irak, Somalia, Iran, Russland, Kolumbien und Guinea. Bei 3764 Personen habe die Herkunft nicht geklärt werden können.

Asylverfahren sollen schneller werden
Aktuell sind Gesetzesänderungen im Gespräch, die beschleunigte Asylverfahren an Flughäfen und Häfen ermöglichen sollen. Dazu müssten auch Unterkünfte im Transitbereich oder anderswo auf dem Gelände zur Verfügung gestellt werden. Der Kabinettsbeschluss dazu sei noch im Herbst geplant. 

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Martin Beier