Nach Mitteilung der ukrainischen Regierung wurden über 50 Nationen von dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einem Friedensgipfel auf der Mittelmeerinsel Malta einberufen. Die Einladung kam nach mehreren Berichten über große Verluste der russischen Armee, die seit dem Kriegsbeginn im Februar 2022 viele Teile der Ukraine entweder besetzten oder unter Beschuss nahmen.
Laut Analysen bei Experten des britischen Verteidigungsministeriums haben in der letzten Woche die von den Ukrainern abgewehrten russische Attacken auf die Stadt Awdijiwka zu einem 90% Anstieg der russischen Todesfälle geführt. Auch aus der Stadt Robotyn im Westen der Ukraine kommen im Augenblick nur Katastrophenmeldungen für die russische Streitkräfte, nachdem ukrainische Truppen die Russen aus den Bezirken vertrieben hat.
Weiterhin kalkulieren die Experten im britischen Verteidigungsministerium, dass Russland bisher mutmaßlich zwischen 150,000 und 190,000 Fatalitäten oder dauerhaft Verletzte erlitten hat. Im Augenblick könne Russland die große Offensive nur durch Zwangsrekrutierung, Söldnertruppen und intensive Anwerbung aufrechterhalten.
Aber auch die Ukraine hat Niederlagen erlitten, insbesondere durch russische Raketenangriffe auf zivile Gebäude und Versammlungsstätten. Am Wochenende starben sechs Menschen bei einem Angriff auf die Postverteilerstelle in der nordöstlichen Stadt Charkiw während man von große Sachschäden nach einem nächtlichen Raketenangriff auf die Seehafenstadt Cherson berichtet. Insgesamt wurden nur in den letzten 24 Stunden 103 russische Angriffe auf das Gebiet um Cherson herum durchgeführt.
Der ukrainische Präsident hat bisherige Friedensverhandlungen durch unter anderem China und Brasilien als vollständig unakzeptabel abgelehnt. Auf dem Treffen in Malta wird Selenskyj nach eigenen Angaben seine Bedingungen für einen Frieden mit Russland darlegen.
Es ist bisher ungewiss, ob auch der russische Präsident Wladimir Putin zu dem Gipfel-Treffen am nächsten Wochenende in Malta eingeladen wurde, aber der Putin-freundliche türkische Präsident Erdogan hat überraschend eine Zusage gegeben. Auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz ist nach Angaben der ukrainischen Regierung von dem Gipfeltreffen unterrichtet worden.
We use Cookies.
Kommentare anzeigen
Wurde auch Zeit!!! Bin gespannt was
dabei rauskommt rechne mit allem.
Wenn das Ergebnis positiv sein sollte.Was kommt dann?!
Lügen muss man auch können. Alles durchsichtig.