Völlig unerwartet: Das ist Putins Reaktion auf die Ukraine-Offensive

Nach der Einnahme der russischen Stadt Sudscha rückt die ukrainische Armee nun auf das nächste Ziel zu. Putin steht also unter großem Druck, doch der russische Präsident nutzt die Situation überraschend zu seinem Vorteil.

Am Dienstag, dem 6. August, überquerte die ukrainische Armee die Grenze nach Russland. Tausende von Soldaten überrannten das Grenzgebiet in der Region Kursk – eine Zone, die Moskau bisher als risikoarm betrachtet hatte. Vor einigen Tagen gab die Ukraine die Einnahme der russischen Stadt Sudscha bekannt.

Ein schwerer Schlag für Putin: Nicht nur, dass die Ukraine mit ihren Drohnen russisches Territorium angreift, es befindet sich nun auch eine beträchtliche ukrainische Truppenstärke auf russischem Boden, was die Evakuierung von fast 200.000 Menschen aus den Grenzgebieten durch die russische Regierung erforderlich machte.

Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, kontrolliert die Ukraine nun ein Gebiet innerhalb Russlands, das etwa so groß ist wie Berlin. Russland hat Tausende von Soldaten in die Region entsandt, um den ukrainischen Vormarsch zu stoppen. Das war der Plan der Ukraine – Russland von seiner Offensive abzulenken und Putin zu zwingen, Truppen aus dem Donbass oder Cherson abzuziehen, um die Invasion in seinem eigenen Land zu bekämpfen. Putins Reaktion hat jedoch alle überrascht.

Zum einen hat Putin in den letzten Tagen seine Angriffe in der Region Donezk intensiviert. Die russische Propaganda spricht von Sieg auf Sieg. Es wird berichtet, dass die ukrainischen Truppen vor Ort ausgedünnt sind. Aber das ist noch nicht alles: Der russische Präsident hat bereits einen Weg gefunden, den Einmarsch der ukrainischen Armee zu seinem Vorteil zu nutzen. Als Putin von „Terroristen“ spricht, die Teile Russlands erobert haben, von „Neonazis“, die besiegt werden müssen, werden die Rufe nach einer erweiterten Mobilisierung in Russland immer lauter. In dieser Hinsicht spielt der Angriff der Ukraine über die Grenze hinweg Putin in die Hände.

Putin sollte jedoch aufpassen: Wenn er die Ukrainer nicht aufhalten kann, könnte ihm dies auch als Schwäche ausgelegt werden, was ihm schaden würde. Es bleibt abzuwarten, ob der Plan der Ukraine, mehr Territorium innerhalb Russlands zu erobern und Putin zu zwingen, die Offensive in Donezk zu unterbrechen, erfolgreich sein wird.

Kremlin.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Kommentare anzeigen

  • Die BILD Zeitung propagiert SIEG AUF SIEG für die Ukraine und Putin macht das selbe SIEG auf Sieg für Russland zu verkünden. Der Selenskyj betellt schon wieder um die Millionen die für den sinnlosen Krieg vom WESTEN versprochen wurden und Deutschland liefert freiweg mit. Was für eine Heuchelei vor den Wahlen die Kriegshilfe einzustellen!

  • Der Ukrainischen Armee ereilt das selbe Schicksal wie der Deutschen Wehrmacht beim Unternehmen ZITADELLE. SIE WERDEN VERNICHTET.
    R.I.P
    UKRAINISCHE ARMEE

  • @ Schneider franz:
    "Der Ukrainischen Armee ereilt das selbe Schicksal wie der Deutschen Wehrmacht beim Unternehmen ZITADELLL. SIE WERDEN VERNICHTET"
    Nur war es danals die Rote Armee die vor allem von GB und den USA massiv unterstütt wurde. Finde den Fehler in Deinerm Kommentar!

  • Richtig, Bernhard. Das Schicksal wie der Deutschen Wehrmacht wird eher Putin ereilen. Denn wer war im zweiten Weltkrieg der Aggressor? Das war Deutschland. Und wer ist in die Ukraine einmarschiert? Eindeutig ist ja wohl, dass Russland der Imperialist ist.

  • Warum wird im Wahlkampf der USA jetzt um den Frieden im NAHEN OSTEN so viel Wirbel gemacht??? In die Ukraine wir vom WESTEN NATO und der EU Kriegsmaterial in Milliardenhöhe weiter geliefert, wobei Deutschland gesagt hat es wird die Unterstützung der Ukraine mit Kriegswaffen nicht mehr unterstützen aber bestehende Verträge eingehalten werden, was für eine verlogene POLITIK.

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Kai Degner