In seiner neuen Rolle als selbst ernannter Friedensapostel reist der ungarische Ministerpräsident zwischen Russland und der Ukraine hin und her. Dabei nimmt das umstrittene Landesoberhaupt immer noch kein Blatt vor den Mund und nach einem in Europa stark kritisierten Besuch bei dem russischen Präsidenten beschuldigt Viktor Orbán jetzt die Bundesrepublik Deutschland, am Krieg in der Ukraine mitschuldig zu sein.
Erst letzte Woche hatte Ungarn die EU-Ratspräsidentschaft übernommen und innerhalb von nur wenigen Tagen trat er ungarische Politiker bereits den anderen Mitgliedstaaten kräftig auf die Füße. Ohne Absprache mit den anderen Mitgliedern des Blocks verschwand er in Richtung Russland, um mit seinem Freund, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, über den Krieg in der Ukraine zu sprechen.
Der Besuch wurde ohne Vorbehalte von den Regierungen in den meisten EU-Ländern scharf kritisiert. Auch Bundeskanzler Scholz sprach sich gegen die ungarische Staatsvisite in Russland aus und betonte, dass Orbán unter keinen Umständen die EU auf dieser Auslandsreise vertritt. Kurz vor seiner Abreise nach Russland war der ungarische Ministerpräsident zu Gast in Berlin gewesen. Das Treffen mit Bundeskanzler Scholz war aber äußerst frostig verlaufen und die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock wurde gar ganz vom ungarischen Präsidenten versetzt.
In einem Gespräch mit der Bild-Zeitung gab der umstrittene ungarische Präsident zur Auskunft, dass der Krieg zwischen Russland und der Ukraine unter der vorherigen Bundeskanzlerin Angela Merkel nie zustande gekommen wäre. Hätte man Merkel an der Macht gelassen, würde die Welt heute ganz anders aussehen.
„Es gibt sehr wenige Menschen auf der Welt, die mehr über Russland wissen als die Ungarn und vor allem ihr Ministerpräsident“, sagte Orbán zur Bild-Zeitung. „Ich kenne die Russen. Sie sind anders als wir. Sie haben eine andere Geschichte, eine andere Kultur, andere Instinkte und Einstellungen. Ein anderes Verständnis von Freiheit und ein anderes Verständnis von nationaler Souveränität.“ Merkel habe in ihrer Amtszeit immer “die liberale Demokratie in Russland” verstanden und wenig Verständnis für “diese dumme Herangehensweise vieler Westler” gehabt.
Angela Merkel hat sich bisher noch nicht zu Orbáns Lobgesang von ihren politischen Fertigkeiten geäußert.
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Gewissermaßen hat er sogar Recht, auch wenn unsere Regimepropaganda-Journutten jetzt über Victor Orban herziehen.
Natürlich trägt Deutschland nicht die alleinige Schuld, sondern alle Länder der EU, welche die Ukraine weiterhin mit Geld und Waffen unterstützen. Und die Hauptschuld an diesem Krieg trägt ganz klar die USA mit ihrer "Die ganze Welt gehört uns" Politik.
Nur, man erkennt aus Victor Orbans Aussage bereits, wo dieses traurige Spiel hinführt. Nämlich damit, dass Deutschland am Ende die alleinige Schuld an diesem Krieg zugeschrieben wird. Wir Deutsche sind dann alle wieder die Dummen und in der gesamten Welt verhasst.
In Ihrer Beurteilung von H.Orban fehlt wieder mal etwas
H.Orban ist nicht nur zwischen der UKRAINE und RUSSLAND unterwegs. Er hat auch CHINA besucht und wird anschließend auch in die USA reisen. Er leistet damit einen riesigen Beitrag für die Lösung der gegenwärtigen Krise. Diese Arbeit hätten normalerweise die Präsidenten der EU machen müssen, aber sie spielen lieber Vasallen der USA, die Russland zerschlagen wollen, um besser an die Rohstoffe zu kommen. Einzelne kleinere Staaten sind einfacher zu sanktionieren. Das hat H.Friedmann schon 2014 bekanntgegeben und erst vor kurzem auch ein US Senator. Ich beuge mich weit mit meiner Meinung vor. Aber mit meinen jetzt 87 Jahren und der in der Zeit gesammelten Erfahrung weiß ich. ES STIMMT.
Laut führender Persönlichkeiten der EU, Michel, Borrell, Von der Leyen, aber auch die Ratsmitglieder wie Macron und Scholz, hat der für ein halbes Jahr übernommene Ratspräsidentschaft Victor Orban überhaupt nichts zu sagen. Er, als Ratspräsident, tut das, was die anderen verteufeln, nämlich mit allen Kräften zu reden. Orban muss sich als Ratspräsident nicht bei Von der Leyen, oder Borrell, Michel abmelden. Da er schon immer im EU Parlament gegen die Kriegstreiber ein eckt, tut er das, was ihm zusteht als Ratspräsident. Wenn Ungarn sich als Frieden suchende von dem Rest der EU unterscheidet, das liegt am Liberalismus, der so hoch gepriesen wird in der EU. Zugegeben, Ungarn ist ein kleines Land verglichen mit Frankreich oder Deutschland, Italien, aber das hat überhaupt nichts zu sagen, da alle Mitgliedsstaaten der EU Gleichgestellt sind. Das Herr Orban zuerst die Ukraine, dann Russland besucht, beweist seinen Sinn für den Frieden. Er hört sich die beiden Seiten an, versucht zu verstehen, was für Voraussetzungen erfüllt seien müssen um dauerhaft Frieden zu schließen. Victor Orban ist der erste Politiker der EU, der seit April 2022 Russland besuchte, ja es gab einen unbedeutenden Besuch des österreichisches Bundeskanzlers, der von der EU gleich unter dem Teppich gekehrt wurde. Mit seinem Besuch in China, hat Orban den nächsten Stachel den Kriegsbesoffenen versetzt. Mag sein, dass für westliche Presse Orban nicht das tut, was man in der EU erwartet, aber genau darauf kommt es an. Frieden wird letztendlich auf dem diplomatischen Weg erzielt, nicht durch mehr Waffen und Munition, die der Westen der Ukraine zukommen lässt. Fakt ist es, jemand verdient Milliarden an der Kriegsführung, deshalb wird doppelzüngig gesprochen. Es wird mit Angst und Panikmache an die Bevölkerung herangegangen. Ich wünsche Ungarn und Herrn Victor Orban als Ratspräsident der EU die Erfüllung Ihrer Ziele, die normal denkende Menschen werden dies unterstützen. Und, natürlich wird Deutschland der Verlierer am Ende sein, weil die Politik total sich von der Meinung der Bevölkerung unterscheidet.
An meine engagierten "Kommentatoren" weiter oben:
Warum setzt Ihr Orban nicht gleich den Heiligenschein auf?
Der Chef einer komplett korrupten Regierung als Friedensengel, wer glaubt denn so was?
Der einzige Gewinner dieser "Verhandlungen" wird allenfalls Ungarn sein, insbesondere die Familie Orban & Freunde, die es bisher ja bestes verstanden hat, sich selbst die Taschen zu füllen. Nachweislich sogar mit EU-Förderungen, also auch Euren Steuern. Bravo!
Und Deutschland als Schuldigen für Putins "militärische Spezialoperation"?
Wie sehr kann man sich eigentlich eine gefällige Wahrheit zurecht biegen?
Der Angriff auf ein Kinderkrankenhaus zeigt doch wohl die wahre Fratze Putins. Er wird erst Ruhe geben, wenn er alle früheren Oststaaten wieder unter russischer Kontrolle hat. Die Ukraine sollte eigentlich im Vorbeigehen eingenommen werden, dann die Balkanstaaten, Polen, Finnland usw. Putin hat genau hingesehen, wie das Hitler gemacht hat. Hoffentlich hat er auch hingesehen, wie Hitler geendet ist...