Niederländische Behörden wenden sich mit einer ungewöhnlichen Meldung an die Öffentlichkeit. Sie warnen im Zusammenhang mit einem Hundesnack vorm sogenannten „Werwolf-Syndrom“. Das Produkt könnte auch in Deutschland in Umlauf gebracht worden sein.
Die Behörden in den Niederlanden warnen vor bestimmten Kauknochen für Hunde, die über bekannte Onlineshops auch in Deutschland vertrieben worden sind. Der Hundesnack steht möglicherweise im Zusammenhang mit Anfällen bei Hunden, die als „Werwolf-Syndrom“ bezeichnet wurden. Obwohl das Problem schon seit Monaten bekannt ist, konnte die Ursache bis jetzt nicht geklärt werden.
Das müssen Verbraucher dazu wissen:
Die Netherlands Food and Consumer Product Safety Authority (NVWA) meldete einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Syndrom und dem Verzehr von Kauknochen der Marke Barkoo. Konkret handelt es sich um Barkoo-Kaustangen mit 29 Zentimetern Länge sowie die Barkoo-Kauknochen mit 11 Zentimetern Länge. Mehrfach wurde das „Werwolf-Syndrom“ beobachtet, nachdem die Hunde den Snack genossen hatten.
Kauknochen wurden von Zooplus und Bitiba verkauft
Die genauen Produktbezeichnungen der Artikel, die von der Matina GmbH in München verkauft wurden, lauten:
Barkoo Kauknochen, geknotet natur 11 cm
Verpackung: Beutel zu 150 g (mit je 3 Kauknochen)
Code: 1148592 MHD 07.2027 3200PF027
Barcode: 4260077046875
Barkoo Kaustange Käse natur 29 cm
Verpackung: Beutel à 570 Gramm (mit 3 Kauknochen)
Code auf der Verpackung: 1148655 MHD 04.2027 3200PF027
Barcode: 4260077047292
Barkoo Kauknochen geknotet mit Spirulina 12 cm
Verpackung: Beutel à 180 Gramm (mit 3 Kauknochen)
Barcode: 4260077047261
Code auf der Verpackung: 1148654 MHD 06.2027 3200PF027
In Deutschland waren die genannten Hundesnacks über die Online Shops Zooplus und Bitiba erhältlich.
Panikattacken und epileptische Anfälle
Unter dem Begriff „Werwolf-Syndrom“ wurden erschreckende Verhaltensänderungen von Hunden beschrieben. Die Symptome traten plötzlich auf und ohne ersichtlichen Grund. Die betroffenen Vierbeiner litten augenscheinlich unter Panikattacken, begleitet von unkontrollierbaren Bewegungen und Jaulen. Einige Hunde entwickelten im weiteren Verlauf auch epileptische Anfälle.
Beschriebene Fälle werden seit vergangenen Sommer in der tierärztlichen Hochschule Hannover untersucht. Die genauen Zusammenhänge konnten nicht geklärt werden, aber alle betroffenen Tiere hatten vor dem Auftreten der Symptome Barkoo-Kauknochen verzehrt. Daher ist ein Zusammenhang naheliegend. Hundebesitzer, die ein solches Verhalten bei ihrem Haustier beobachten, sollten den Hund von einem Tierarzt untersuchen lassen, der auf Neurologie spezialisiert ist. Außerdem können sie sich an die Hochschule selbst wenden, informiert das Institut auf seiner Webseite.
We use Cookies.