Verbraucherzentrale warnt: Dieser hinterhältige Missbrauch kann jeden treffen!

Eine besonders perfide Betrugsmasche ist derzeit der Grund für Angst unter den deutschen Bürgern. Laut Verbraucherzentrale ist diese auch berechtigt, denn jede und jeder könnte betroffen sein. Im Visier der Kriminellen sind die Nutzer von Online-Kleinanzeigenportalen wie kleinanzeigen.de oder Vinted.

Die Plattformen und Apps sind momentan im Trend. Kein Wunder, denn man kann bequem von der Couch aus das ein oder andere Schnäppchen machen. Privatverkäufe sind aber keineswegs ohne Risiko. Anders als im regulären Handel sind die Käufer leichte Beute für Betrüger aus aller Welt.

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen lässt nun mit einer Warnung aufhorchen: Eine besonders hinterhältige Art von Dreiecksbetrug ist derzeit auf dem Vormarsch. Die Verbrecher haben es aber dabei nicht nur auf Ihr Geld abgesehen, sondern sorgen auch noch dafür, dass Sie Ärger mit eigentlich unbeteiligten Online-Händlern bekommen und missbrauchen im schlimmsten Fall sogar Ihre Identität.

Und so funktioniert die kriminelle Masche: Die Betrüger bieten einen Artikel über eines der besagten Anzeigenportale an. Wenn jemand bestellt, lassen sie ihn oder sie zunächst die Überweisung durchführen, und zwar via PayPal oder einem anderen Zahlungsdienst. Somit kommen sie an die Adressdaten für den Versand. Mit diesen Informationen bestellen die Kriminellen den angebotenen Artikel im Namen des Käufers bei einem anderen Online-Händler – allerdings auf Rechnung. Man bekommt als Opfer also die Ware geliefert, aber mit einer zweiten Zahlungsaufforderung von einem Händler, bei dem man nie bestellt hat.

Nach und nach trudeln dann auch schon Mahnung ein. Die Gauner verwenden bei der Bestellung natürlich eine gefälschte E-Mail-Adresse, die eigentliche Rechnung hat man also nie erhalten. Damit wollen die Verbrecher Zeit gewinnen, um im Namen des Opfers noch mehr krumme Geschäfte abzuwickeln. Laut Verbraucherzentrale Niedersachsen kam es im März 2023 auch zu einem Fall, bei dem nach Durchführung der eigentlichen Masche dann auch noch ein weiterer Kleinanzeigen-Account mit den Adressdaten des Opfers eröffnet wurde.

Und es kommt noch schlimmer: Mit der gestohlenen Identität wurden dann im Namen des ersten Opfers andere Personen mit der gleichen Vorgehensweise betrogen! Das Schlimmste daran aber ist, dass es tatsächlich keinen wirksamen Schutz davor gibt, selbst in diese Falle zu gehen. Bleiben Sie daher wachsam, wenn Sie online einkaufen, so der Rat der Verbraucherschützer.

Wenn Sie einen via Kleinanzeigen gekauften Artikel von einem anderen Händler zugestellt bekommen, ist das bereits ein Grund, sich Sorgen zu machen – am besten gleich zur Polizei gehen! , sollten die Alarmglocken schrillen. Tappen Sie den Betrügern in die Falle, sollten Sie den Fall zur Anzeige bringen. Des Weiteren können Sie Kontakt mit dem Online-Händler aufnehmen und das Produkt retournieren, damit Sie nicht zweimal für den Artikel zahlen müssen.

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Social
Author
Martin Beier